Der Österreichischen Biomasse-Verband (ÖBV) hat seit 20. Januar einen neuen Präsidenten. Auf seiner Vollversammlung wählte er Josef Plank. Der Geschäftsführer der Contour Global Erneuerbare Energie Europa GmbH (vormals Renergie) übernimmt die Funktion von Horst Jauschnegg, der sich mit der Leitung der Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer Steiermark neuen Herausforderungen stellt. Ferner wurde Christian Metschina, Referatsleiter Energie und Biomasse der Landwirtschaftskammer Steiermark, ins Präsidium des Verbandes berufen.
Bessere Rahmenbedingungen als Ziel
Als Schwerpunkte des Verbandes in diesem Jahr nennt Plank den Einsatz für bessere Rahmenbedingungen sowie die nationale und internationale Vernetzung mit Forschung, Entwicklung und Wirtschaft. “Bioenergie ist nicht zuletzt durch den nationalen und internationalen Einsatz des Österreichischen Biomasse-Verbandes und seiner Mitglieder zur einer internationalen Erfolgsgeschichte geworden”, sagt Plank. Bioenergie sei ein wichtiges Standbein für die heimische Land-, Forst- und Holzwirtschaft und sichere langfristig leistbare Energie für die österreichische Bevölkerung. Diesen Weg wolle der Verband weitergehen.
Fallende Energiepreise als Herausforderung
Als Herausforderung für die Branche sieht Plank die fallenden Energiepreise. “Durch den Preisverfall werden Investitionen in erneuerbare Energien nach hinten verschoben und der dringend notwendige Umbau unseres Energiesystems verlangsamt.” Die fallenden Energiepreise würden aber auch die einmalige Chance bieten, eine Steuer auf CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas einzuführen, mit der der Umbau des Energiesystems finanziert werden könnte.