Mit der Infokampagne “Gegen die Klimakrise. Für bessere Luft.” will der Österreichische Biomasse-Verband (ÖBV) über den Beitrag von Holzheizungen zum Klimaschutz und Möglichkeiten zur Feinstaubreduktion aufklären.
Infokampagne “Gegen die Klimakrise. Für bessere Luft.” stellt CO2-Neutralität von Holzheizungen dar
Anlass für die Infokampagne “Gegen die Klimakrise. Für bessere Luft.” gegeben haben nach Aussagen des ÖBV in jüngster Vergangenheit vermehrt aufgekommene Meldungen gegen das Heizen mit Holz. Mit der Faktenoffensive will der Verband die positive Wirkung moderner Biomassetechnologien für die Feinstaubreduktion kommunizieren. “Wer mit Holz heizt, kann einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da erstens klimaschädliche fossile Brennstoffe ersetzt werden, zweitens Holzbrennstoffe genutzt werden, die sonst ungenutzt verrotten würden, und drittens Nachfrage nach Biomasse aus Waldpflegemaßnahmen und Schadholzaufarbeitung generiert wird, was vor allem gut für die nachhaltige Waldbewirtschaftung ist”, erklärt ÖBV-Präsident Franz Titschenbacher. Um die Botschaft in die Öffentlichkeit zu bringen, stellt der Verband unter anderem Experteninterviews, Fact-Sheets, und Informationsfilme auf die Internetseite www.wärmeausholz.at und in die neu eingerichtete Facebook-Seite.
ÖBV: Feinstaub ist ein Argument für moderne Bioenergie
Biomasse gilt als CO2-neutraler Brennstoff, da das Kohlendioxid zuvor mittels Photosynthese aus der Atmosphäre in der Pflanzenmasse gebunden wurde, schreibt die Infokampagne “Gegen die Klimakrise. Für bessere Luft.”. Im Gegensatz dazu stamme der Kohlenstoff von fossilen Energien aus der Erdkruste und wird zusätzlich in die Atmosphäre verfrachtet. “Auch Feinstaub ist kein Argument gegen den Ausstieg aus fossilen Energien oder die Nutzung von Bioenergie. Im Gegenteil: Mit modernen Holzfeuerungen können trotz Ausstieg aus Heizöl und fossilem Gas die Feinstaubemissionen im Raumwärmebereich um 90 Prozent reduzieren”, sagt Titschenbacher. Das habe eine Studie der BEST-Forschungseinrichtung für Bioenergie ergeben, die den aktuellen Forschungsstandstand zu Holzheizungen und Feinstaub zusammenfasst. Demnach werden je vier Prozent der gesamten Feinstaubemissionen durch moderne Biomassekessel sowie durch Öfen und Herde verursacht. Mit 16 Prozent machen den Löwenanteil der Feinstaubemissionen veraltete Allesbrenner aus.