Holzfeuerstätte
Damit Holzfeuerstätten den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht werden, sollten sie mit moderner Technik ausgerüstet sein. Darauf weisen der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik und die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft (EFA) hin. Eine moderne Verbrennungstechnik garantiert, dass fabrikneue Holzfeuerstätten heute bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als Geräte aus dem vergangenen Jahrtausend verursachen. HKI und EFA raten daher, über 15 Jahre alte Öfen durch ein modernes Modell zu ersetzen.
Auf die richtige Luft kommt es an
Moderne Holzfeuerstätten sind für eine besonders schadstoffarme Verbrennung und einen niedrigen Brennstoffverbrauch ausgelegt. Das gelingt allerdings nur, wenn die Geräte in jeder Phase des Abbrandes die richtige Menge an Verbrennungsluft zuführen. “Eine falsch eingestellten Verbrennungsluft-Zufuhr ist einer der häufigsten Bedienungsfehler”, erklärt HKI-Geschäftsführer Frank Kienle. Während zu wenig Luft zu einer unvollständigen Verbrennung führe, könne zu viel Luft die Temperatur im Feuerraum extrem erhöhen. “Jede dieser Fehlbedienungen reduziert den Wirkungsgrad der Feuerstätte und führt zu erhöhten Emissionen.” Verbraucherinnen und Verbraucher sollten deshalb die Bedienungsanleitungen der Hersteller beachten.
Den passenden Brennstoff verwenden
Damit Holzfeuerstätten ordentlich heizen, müssen ihre Besitzerinnen und Besitzer den richtigen Brennstoff einsetzen. “Wer nasses Holz oder gar Spanplatten, Kunststoff und Müll verbrennt, ist nicht nur ein Umweltfrevler, sondern sorgt unweigerlich dafür, dass sein Schornstein bald versottet und die Freude am flackernden Kaminfeuer nicht lange währt”, sagt Kienle. Zugelassene Brennstoffe sind neben Holzbriketts und -pellets gut abgelagertes, trockenes Scheitholz. Je nach Scheitgröße und Holzart muss es ein bis drei Jahre an einem vor Witterung geschützten, luftigen Ort gelagert werden. Erst nach dieser Zeit sinkt der Wassergehalt auf unter 20 Prozent und das Holz kann vollständig sowie schadstoffarm verbrennen. Weitere Tipps finden Sie beim Ratgeber Ofen.
