Als nicht klimaneutral bezeichnet das deutsche Umweltministerium das Heizen mit Holz auf einer jüngst veröffentlichten Themenseite. Verbände der Forst- und Heizungswirtschaft kritisieren die Darstellung scharf.
Verbände: Holzenergie ist klimaneutral
“Holz ist eine vielseitige nachwachsende Ressource, die ganzheitlich und in Kreisläufen genutzt wird. Durch effiziente stoffliche und energetische Verwendung liefert sie einen unverzichtbaren Gesamtbeitrag zur Erreichung der Klimaziele. Eine einseitige Darstellung dieses Komplexes verkennt die Multifunktionalität des Waldes und des Holzes sowie die Leistung der Wertschöpfungskette”, schreiben das Verbändebündnis in einem Brief an Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Verkürzte und missverständliche Bewertungen von staatlicher Seite würden Bürgerinnen und Bürger verunsichern. Mit der ministeriellen Aufgabe des Verbraucherschutzes sei die offizielle Darstellung der Klimaauswirkungen von Heizen mit Holz nicht zu vereinbaren. Zu den Verfassern des Briefes gehören die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, der Bundesverband Bioenergie, der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband, der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband, der Fachverband Holzenergie, die Familienbetriebe Land und Forst und der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik.
Umweltministerium betrachtet den einzelnen Baum, die Verbände den Wald
Die Verbände widersprechen der Bilanzierungslogik des Ministeriums zur CO2-Neutralität, die sich auf einen einzelnen Baum bezieht. Vielmehr müsse der Kohlenstoffkreislauf nachhaltig bewirtschafteter Wälder als Ganzes analysiert werden. Studien würden belegen, dass die alleinige Erhöhung des Kohlenstoffspeichers im Wald keinesfalls zu einer besseren CO2-Bilanz führe. Stattdessen würden Produktspeicher sowie die Substitution energieintensiver Materialien oder fossiler Brennstoffe eine größere Wirkung erzielen. Als einseitig kritisieren die Verbände sowohl Aussagen, wie CO2-Emissionen von Holz seien höher als bei fossilen Energieträgern, als auch einen suggerierten Mangel an Biomasse-Potenzialen und eine unvermeidbare Feinstoffbelastung. Ebenfalls stoßen sich die Verbände daran, dass die Informationsseite des Ministeriums das Heizen mit Holz im ersten Satz pauschal als nicht klimaneutral bezeichnet, während sie erst gegen Ende des Textes einschränkt, dass Alt- und Resthölzer sowie Holzpellets durchaus anders bewertet werden könnten.
Wie kann man solch unwissende Wählen? Jeder Windradbau ist Klimaschädigend Biologie Naturlehre sollen die mal lernen ,die Alleskönner, dann die Menschen Aufklären