Die Friedli AG aus Burgdorf bei Bern liefert mit der Pelletizer C-Serie komplett montierte und betriebsbereite Pellets-Produktionsanlagen mit Kapazitäten zwischen 150 und 1.500 Kilogramm pro Stunde. Pelletshome.com sprach mit dem stellvertretenden Geschäftsführer Dieter Friedli.
Herr Friedli, auf welche Art Kunden zielen Sie mit der Anlage ab?
Aufgrund des hohen Fertigstellungsgrades in unserem Werk hat der Kunde eine überschaubare Montagezeit vor Ort. Er kann damit die Zeit von der Bestellung der Pelletieranlage bis zur Produktion auf ein Minimum reduzieren. Unsere Kompaktanlagen zielen insbesondere auf Kunden mit vorhandenem Rohstoff, der vor Ort veredelt wird. Aufgrund der überschaubaren Investitionskosten und der zuverlässigen Anlagentechnik kann der wirtschaftliche Betrieb sichergestellt werden.
Wie lange dauert es nach der Anlieferung, bis die Anlage betriebsbereit ist?
Hier liegt einer der wesentlichen Vorteile unserer Kompaktmodule. In unserem Werk erfolgt die Kalt-Inbetriebnahme, so dass beim Kunden die Warm-Inbetriebnahme innerhalb einer Woche erfolgen kann.
Was ist das Besondere an der Anlagenserie?
Unsere Kompaktanlagen sind modular aufgebaut. Je nach Anforderung des Kunden können die Grundmodule zum Beispiel mit einem Trocknungssystem, einem Schredder oder einem Abfüllsystem ausgebaut und erweitert werden. Aufgrund des hohen Standardisierungsgrades können wir ein technisch ausgereiftes und bewährtes Produkt bieten. Durch die technische Optimierung der Anlagen konnten wir den Stromverbrauch pro produzierter Tonne Pellets merklich senken. Dadurch steigt die Effizienz der Anlage, was den Ertrag natürlich positiv beeinflusst.
Pelletizer C-500
Welche Art von Pellets stellen Ihre Kunden mit der Anlage hauptsächlich her und für wen?
Unsere Kundschaft ist sehr vielfältig. Ein Großteil der Modulanlagen produziert vorwiegend Holzpellets mit dem Qualitätssiegel ENplus-A1, ENplus-A2 oder EN-B her. Einzelne produzieren mittlerweile Pellets aus Stroh, Heu und Landschaftspflegematerial für die industrielle Verbrennung, andere produzieren Düngerpellets aus Gärresten.
Inwiefern muss man die Anlagen auf den Rohstoff des Kunden einstellen?
Der verfügbare Rohstoff ist ein wesentlicher Parameter für die Produktion. Wir beraten unseren Kunden bereits bei ersten Gesprächen hinsichtlich der Auslegung der Anlage, damit er später in der Produktion ein optimales Ergebnis erreicht.
Welche Entwicklung hinsichtlich der Rohstoffe erwarten Sie in der Zukunft?
Wir stellen einen Trend zu alternativer Biomasse als Rohstoff fest. So haben wir beispielsweise in der Vergangenheit interessante Projekte mit Stroh, Pferdemist, Traubentrester oder auch Gärresten aus Biogasanlagen durchgeführt. Aufgrund der steigenden Restholzpreise sehen wir eine gewisse Verlagerung weg von der Pelletierung von reinem Holz.
Wie hat sich der Markt für solche Anlagen in den vergangenen Jahren entwickelt?
Die Nachfrage nach unseren Kompaktanlagen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Kunden wünschen ein schlüsselfertiges Produkt mit aufeinander abgestimmten Anlagenteilen. In den meisten Fällen wollen sie von der Annahme über die Trocknung bis zur Absackung den kompletten Lieferumfang aus einer Hand. Wir haben uns daher in den vergangenen Jahren darauf spezialisiert, komplette und auf den Kunden zugeschnittene Systeme zu verkaufen.
Pelletplant 9000
Welche Bedeutung hat der Pelletsmarkt für Ihr Unternehmen?
Neben der Getreide- und Futtermittelindustrie hat sich der Pelletsmarkt in den vergangenen zehn Jahren zu einem bedeutenden Geschäftsfeld entwickelt. Unsere Zukunft liegt insbesondere in der ganzheitlichen Projektierung von Systemen, wovon die Pelletierung ein Bestandteil ist. Wir liefern Pelletieranlagen mit einer Kapazität von bis zu zehn Tonnen die Stunde. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in dieser Branche bieten wir unserem Kunden ganzheitlichen Service von der Planung bis zur betriebsfertigen Anlage. Auch der entsprechende After-Sales-Service gehört zu unseren Dienstleistungen. So kann unser Kunde die Produktivität der Anlage stets aufrecht erhalten.
Weitere Informationen: www.friedliag.ch
An Friedli AG Burgdorf
Ausgezeichneter Artikel; instruktiv und interessant , gut verständlich, nicht aufdringliche Eigenwerbung.