Pelletsöfen mit einem Flammenbild ähnlich einem Scheitholzfeuer verspricht Haas+Sohn bei seiner neuen Modellserie Pallazza. Was der Hersteller an seinen neuen Modellen geändert hat, erklärt Marketingleiter Stefan Kollbauer im Interview.
Sie haben bei Ihren neuen Pelletsöfen nicht nur die Frontscheiben vergrößert und die Luftführung geändert. Warum?
Pelletsöfen sind quasi die Kaminöfen für Faule. Pelletsöfen ähneln optisch Kaminöfen. Sie erfüllen den gleichen Zweck, arbeiten jedoch weitgehend automatisch und brennen effizienter. Ihre Besitzer müssen sich also um weniger kümmern und sparen noch mehr Heizkosten. Der bisher einzige echte Vorteil des Kaminofens ist sein Flammenbild. Dieses romantische Kaminofen-Feeling erreichen wir nun auch bei unseren Pelletsöfen.
Worin unterscheidet sich das Pelletsfeuer von den bisherigen?
Herkömmliche Pelletsöfen erzeugen ein relativ schmales Flammenbild mit einer strengen, sich kaum veränderten Form. Durch die konzentrierte Luftführung wirkt es unruhig. Unser neues Flammenbild ist deutlich breiter und ruhiger. Die Flammen flackern und bilden sich mal größer und mal kleiner aus – ähnlich wie bei einem brennenden Stück Holz.
Mussten Sie die Brennkammerkonstruktion dazu ändern?
Natürlich war eine Neukonstruktion der Brennkammer erforderlich. So ist zum Beispiel der Brennertopf nun deutlich größer ausgelegt. Er besitzt eine längliche Form, um das Flammenbild zu verbreitern und um die notwendigen Luftführungen platzieren zu können.
Was bewirkt die neue Luftführung?
Die Luft wird nun an mehreren Stellen in die Flamme geführt – ähnlich wie es bei einem brennenden Scheitholz passiert. Dadurch wird die Flamme breiter und deutlich ruhiger.
Die Pallazza-Öfen schalten nicht wie üblich die Verbrennung automatisch ab, wenn sie die vom Benutzer eingestellte Raumtemperatur erreicht haben, sondern brennen auf kleiner Leistung weiter. Was bringt dieser Eco-Mode?
Wir haben vermehrt registriert, dass die Räume bei vielen Kunden relativ rasch auskühlen. Die Pelletsöfen gehen daher überdurchschnittlich oft in den ungewünschten Start-Stopp-Betrieb. Kaum haben sie sich ausgeschaltet, nachdem sie auf die gewünschte Raumtemperatur geheizt haben, müssen sie wieder starten. Im neuen Eco-Mode schalten die Pelletsöfen nicht mehr aus, sondern brennen auf kleinster Leistung weiter. Sie müssen also bei Bedarf nicht mehr neu anlaufen, sondern können unmittelbar ihre Leistung erhöhen. Die Kunden haben es deshalb immer warm. Wir verhindern damit nicht nur, dass die Räume auskühlen, sondern sparen sämtliche Start-Stopp-Verluste. Außerdem verlängern wir die Lebensdauer der Zündung deutlich.
Wie verhindern Sie, dass die Räume überhitzen, wenn die Öfen durchgehend heizen?
Der Eco-Mode lässt sich natürlich jederzeit mit einem Tastendruck deaktivieren. Laut unseren Kundenrückmeldungen kommt es jedoch trotz des Betriebs auf kleinster Leistung in der Regel zu keiner Überheizung der Räume.
Pelletsöfen heizen immer effizienter. Was halten Sie für die wichtigste Entwicklung, die dazu geführt hat?
Dafür waren mehrere Entwicklungen verantwortlich. Qualitativ hochwertige Pelletsöfen verwenden heutzutage mehrere Sensoren, um die Verbrennung zu steuern und zu überwachen. Bei uns sind beispielsweise drei Sensoren in den Geräten im Einsatz. Zudem sind Innovationen in der Verbrennungs- beziehungsweise Wärmeübertragungstechnologie für eine ständige Verbesserung verantwortlich. Neben einer ständigen Optimierung der Brennertöpfe sowie der Verbrennung selbst konnten wir bei Haas+Sohn zum Beispiel durch den Einsatz eines externen Wärmetauschers die Effizienz deutlich steigern.
Weitere Informationen: www.haassohn.com
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