Kesseltausch: Österreich unterstützt einkommensschwache Haushalte

Dienstag, 27. April 2021 | Autor: Joachim Berner

Leonore Gewessler stockt Förderung auf Leonore Gewessler stockt Förderung auf Mit 100 Millionen Euro wollen das österreichische Klimaschutzministerium und die Bundesländer eine sozial-gerechte Energiewende unterstützen. Das Geld soll einkommensschwache Haushalte beim Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem entlasten.

Einkommensschwache Haushalte bekommen Unterstützung bei ökologischem Heizungstausch

Das Klimaschutzministerium hat gemeinsam mit den Bundesländern ein umfassendes Förderprogramm für den Heizkesseltausch an den Start gebracht, das einkommensschwache Haushalte unterstützt. Dazu wird die Sanierungsoffensive in diesem Jahr um 100 Millionen Euro aufgestockt. Für 2023 und 2024 sind weitere 100 Millionen vorgesehen. “Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen. Denn der Kampf gegen die Klimakrise wird uns nur gelingen, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen”, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. All jene, die sich den Tausch einer Heizung nicht einfach leisten könnten, würden in Zukunft gezielt unterstützt. Michael Landau, Präsident der Caritas Österreich, begrüßt die Initiative: „Gerade jetzt stehen viele vor der Frage, ob sie ihre Wohnung heizen oder etwas zu essen kaufen können. Da braucht es Lösungen, die sozial und ökologisch sinnvoll sind.“

Förderrichtlinien stehen noch aus

Einkommensschwache Haushalte in Österreich sollen laut Gewessler künftig einen neuen klimafreundlichen Heizkessels vollständig gefördert bekommen. Die konkreten Maßnahmen stehen noch nicht konkret fest, sollen aber auf bestehenden Förderungen der Länder auf. In Österreich heizen noch 600.000 Haushalte mit Erdöl und eine Million mit Erdgas. Laut dem Klimaschutzministerium sind 300.000 Haushalte mit geringem Einkommen auf fossile Energieträger angewiesen. Der Bund stellt in den kommenden beiden Jahren insgesamt 650 Millionen für den Raus aus Öl und Gas-Bonus sowie den Sanierungsscheck zur Verfügung. Das Fördervolumen stockt es nun auf 750 Millionen auf, wobei die zusätzlichen Mittel für die einkommensschwächsten 20 Prozent der Haushalte reserviert sind. Bezogen auf einen Einpersonenhaushalt entspricht das einem Monatseinkommen von netto bis zu etwa 1.450 Euro.

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