Im Zuge des Leader-Projekts „Energieeffizienz in der Region Villach“ wurde die Volksschule Goritschach (Gemeinde Wernberg) auf Einsparpotenziale untersucht und ein Konzept für den Umstieg auf Biomasse ausgearbeitet. Eine Idee dabei war, den bestehenden Ölkessel gegen eine ÖkoFEN Pelletsheizung auszutauschen. Eine erste Bilanz fällt überaus positiv aus: Seither können in Volksschule und Kindergarten pro Jahr 29.000 Liter Heizöl und 78 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.
Erste Versuche bereits 1995
„Bereits im ersten Betriebsjahr nach der Heizungsumstellung betrug die Gesamtkosteneinsparung 6.000 Euro. Nach nur sechs Jahren werden sich die Umstellungskosten durch die Einsparung amortisiert haben“, freut sich Gemeindemitarbeiter Bernd Wohlschlager. Über 20 Jahre wurde die Volksschule Goritschach mit Öl beheizt. Erste Energieeffizienzmaßnahmen wurden im Jahr 1995 gesetzt, als das Gebäude um einen Kindergarten erweitert wurde. Im Zuge der Bauarbeiten wurden die Fenster getauscht und die oberste Geschoßdecke gedämmt. Trotzdem verbrauchte der Ölkessel mit einer Gesamtleistung von 250 Kilowatt 29.000 Liter Heizöl pro Jahr.
Wärme aus Pellets für die Kinder
Die Heizungsumstellung erfolgte im Jahr 2011 durch den Einbau einer ÖkoFEN Heizanlage bestehend aus drei Pelletskessel mit einer Gesamtleistung von 168 Kilowatt, welche nun die 2.800 m² großen Räumlichkeiten von Schule und Kindergarten mit Wärme aus Pellets versorgt. Kompetenter Partner des Projekts war die WSB Haustechnik GmbH aus Villach. Die 110 Schüler der deutsch-slowenisch geführten Volksschule freuen sich seither über umweltfreundliche Wärme aus Holzpellets.
Einsparung von 93.800 Euro in 10 Jahren
Die Bilanz der ersten Jahre übertrifft alle Erwartungen. So beträgt die jährliche Einsparung in den ersten sechs Jahren, in denen die Investitionskosten zurückgezahlt werden, etwa 6.000 Euro. Ab 2018 – nach Ablauf der Contracting-Vereinbarung wird die jährliche Einsparung bei einem Pelletsjahresverbrauch von rund 50 Tonnen sogar 13.250 Euro betragen. Innerhalb der ersten 10 Jahre erspart sich die Gemeinde durch den Heizungstausch auf eine Pelletsheizung rund 93.800 Euro, ohne selbst einen Cent investiert zu haben.
Heizen per Leasing
Vergleichbar ist dieses Contractingmodell mit einem Leasingvertrag, bei dem es keine An- und Restzahlung gibt. Die Rückzahlung der Heizungs-Investitionskosten wird über die Einsparung der Heizkosten finanziert. Nach Ablauf der vereinbarten Dauer von sechs Jahren geht die Heizung in den Besitz der Gemeinde Wernberg über. Darüber hinaus können im Vergleich zur alten Ölheizanlage jährlich etwa 78 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 28 PKWs (mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 7 Litern bei 15.000 Jahreskilometern), die nun pro Jahr weniger an die Luft abgegeben werden.