Der Umstieg auf Wärme aus erneuerbaren Energien lohnt sich und spart den Verbrauchern bares Geld. Das gilt trotz der derzeit vergleichsweise niedrigen Preise für Heizöl und Erdgas. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) aus Berlin. Sie hat die Gesamtkosten regenerativer Wärmesysteme mit fossilen Heizungen über eine Betriebsdauer von 20 Jahren verglichen.
„Wer heute zu erneuerbarer Wärme wechselt, kann in 20 Jahren bis zu 60 Prozent seiner aktuellen Heizkosten sparen“, fasst AEE-Geschäftsführer Jörg Mayer die Ergebnisse zusammen. „Die Bedingungen für den Umstieg sind derzeit günstiger denn je. Besitzer einer alten, ineffizienten Heizung sollten diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen.“ Wer seine alte Anlage weiterlaufen lasse, verheize bares Geld.
Obwohl sich die Brennstoffpreise aufgrund der Wirtschaftskrise eher zum Nachteil der erneuerbaren Energien entwickelt haben, lässt sich Ökowärme laut Mayer deutlich günstiger verbrauchen als fossile Energie. So kostet eine aus Heizöl gewonnene Kilowattstunde nach Berechnungen der Agentur für Erneuerbare Energien derzeit 6,1 Eurocents, beim Wärmepumpenstrom schlagen 5,5 Eurocents und bei Holzpellets 4,6 Eurocents zu Buche. Die Anschaffungskosten für eine regenerative Heizanlage rechnen sich dadurch spätestens im 13. Betriebsjahr. Auf der Internetseite www.waermewechsel.de können sich Interessierte mit interaktiven Grafiken die aktuellen Preise der Energieträger sowie die Kosten verschiedener Heizsysteme anzeigen lassen.