Ortstermin: Bundestagsabgeordnete besichtigen ökologische Heizungen

Mittwoch, 04. September 2019 | Autor: Joachim Berner

Ortstermin mit Bundestagsabgeordneten Ortstermin mit Bundestagsabgeordneten Ortstermin: Die praktischen Möglichkeiten erneuerbarer Heizungstechnologien haben der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) gemeinsam Mitgliedern des Deutschen Bundestags vermittelt. Es gab je einen Ortstermin mit Timon Gremmels in Kassel und mit Georg Nüßlein in Neu-Ulm.

Ortstermin Kassel: Erneuerbare Wärme bietet Alternative für die Stadt

Bei einem Ortstermin am 27. August in Kassel-Wilhelmshöhe besichtigten BWP- und DEPV-Vertreter mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels zwei Mehrfamilienhaus-Komplexe in Kassel. Sie verdeutlichten, dass Pelletsheizungen und Wärmepumpen klimafreundliche und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen für Innenstadt und Mehrgeschossbau sein können, wenn es darum geht, auf fossile Energieträger zu verzichten – sei es im Neubau ober bei Sanierungen. “Wir zeigen mit diesen Beispielen, dass im Gebäudebereich schon heute erneuerbare Heizungssysteme vorhanden sind, mit denen sich die Klimaziele erreichen lassen”, erklärt BWP-Geschäftsführer Martin Sabel (Foto rechts). Es sei jetzt Aufgabe der Politik, diese Klimaschutztechnologien zu unterstützen.

Ortstermin Neu-Ulm: Wohnungsbau und Industrie heizen klimafreundlich

In der Woche zuvor hat der für Umweltpolitik zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Georg Nüßlein (Foto Mitte) in seinem bayerischen Wahlkreis Neu-Ulm ebenfalls mit Holzpellets oder Wärmepumpen beheizte Gebäude besichtigt. Verbandsvertreter erklärten ihm am Beispiel interessanter Heizungsprojekte, dass individuelle erneuerbare Systeme etabliert sind und deutlich mehr alte fossile Heizungen ersetzen können als bislang. Sie erläuterten die Missstände am Wärmemarkt, wo Heizöl und Erdgas trotz ihres hohen Kohlendioxidausstoßes weiterhin dominierten, und wiesen auf die Bedeutung einer wirksamen Kohlendioxidbepreisung hin. DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele (Foto links) betonte, dass im Wärmesektor zur Energiewende bewährte Technologien mit komplett heimischer Wertschöpfung verfügbar seien. “Eine finanzielle Förderung von Öl- und Gasheizungen, wie es sie in Deutschland nach wie vor gibt, ist für deren Marktwachstum kontraproduktiv und sollte schnell beendet werden”, forderte er.

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