Mit Pellwood stößt eine neuartige Kombination aus Pelletsbrenner und Scheitholzkaminofen nahezu keine Luftschadstoffe aus. Das hat eine unabhängige Messung durch einen Bezirksschornsteinfeger bestätigt.
Pellwood überzeugt im Verbrennungstest
In einem Test hat das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) einen Pellwood-Versuchsofen mit einem handelsüblichen und nach eigenen Angaben bereits sehr emissionsarmen Kaminofen verglichen. Das Ergebnis überzeugte den unabhängigen Prüfer. “Ich bin überrascht, dass das Ergebnis doch so gut ist”, erklärt Schornsteinfeger und technischer Innungswart, Dietrich Leonhardt, der den Praxistest am DBFZ vorgenommen hat.
- Mit drei Milligramm Staub pro Kubikmeter und sechs Milligramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter habe der Pellwood außergewöhnlich niedrige Emissionswerte erzielt (Im Bild rechts sehen Sie die Rußfilter des Pellwood-Prototyps, links den des emissionsarmen Kaminofens).
- Die Ergebnisse des Kaminofens bei dem 30-minütigen Verbrennungstest: 26 Milligramm Staub und 110 Milligramm Kohlenmonoxid (jeweils je Kubikmeter).
- Die zulässigen Grenzwerte nach der Bundesimmissionsschutzverordnung liegen bei drei Milligramm Staub und 250 Milligramm Kohlenmonoxid (jeweils je Kubikmeter).
Brenner vergast Pellets
Die niedrigen Emissionswerte ermöglicht eine Kombination aus Pelletsbrenner und Katalysator. Für den Test wurde der Pelletsbrenner seitlich an einen Scheitholzkaminofen angebracht. In ihm werden die kleinen Holzpresslinge pyrolytisch zersetzt, in Brenngas überführt und anschließend verbrannt. Erst im Brennraum des Ofens werden die Holzgase vollständig verbrannt und die Schadstoffe durch einen Katalysator gereinigt. Mit ihrer Technologie haben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des DBFZ im April vergangenen Jahres einen Feuerungswettbewerb im Brookhaven National Laboratory gewonnen. Die Messung am Forschungszentrum habe nun gezeigt, dass die angestrebten niedrigen Emissionen durch die Pelletsvergasung unter realen Bedingungen erreicht beziehungsweise sogar unterschritten werden können. In einem Folgeprojekt wollen sie den Pelletsbrenner weiter entwickeln.