2020 war ein erfolgreiches Jahr für Schweizer Pelletsbranche. Sie produzierte fünf Prozent mehr Brennstoff als im Vorjahr und verkaufte fast 20 Prozent mehr Heizungen.
Einheimische Pelletsproduktion steigt
“Die Schweizer Pelletsbranche kann mit 2020 sehr zufrieden sein”, sagt Martina Caminada, Geschäftsführerin des Branchenverbands proPellets.ch. Es sei für die Produzenten und Lieferanten des erneuerbaren Brennstoffs ein gutes Jahr gewesen. Aktuellen Zahlen zufolge wurden im vergangenen Jahr mit 270.000 Tonnen fünf Prozent mehr Holzpellets produziert als 2019. Der Absatz lag in der Schweiz insgesamt bei 344.000 Tonnen. Das sind vier Prozent mehr als im Jahr 2019. Der Brennstoffimport bewegte sich mit 76.000 Tonnen auf dem Niveau vom Vorjahr. “Wichtig ist hier immer wieder zu betonen, dass fast 99 Prozent davon aus unseren direkten Nachbarländern Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien stammen”, erklärt Caminada.
Schweizer Pelletsbranche freut sich über Verkaufszahlen bei Heizungen
Die Erfolgsmeldungen gelten auch für den Verkauf von Pelletsheizungen. Fast 20 Prozent mehr Pelletsanlagen wurden 2020 verkauft. “Anlagen mit Leistungen zwischen 13 und 20 Kilowatt, die typischerweise in Einfamilienhäusern eingesetzt werden, sowie Anlagen, die in Mehrfamilienhäusern oder Überbauungen eingesetzt werden mit 100 bis 350 Kilowatt konnten im Vergleich zum Vorjahr den höchsten Zuwachs verzeichnen”, berichtet Caminada. Sie sieht die Erneuerbaren in der Schweiz auf dem Vormarsch. Bei einem Heizungswechsel würden sich immer mehr Personen für eine umweltfreundliche Lösung interessieren. Entsprechend sei die Nachfrage nach Ölheizungen gesunken. “Diese Entwicklung geht in die richtige Richtung, denn unsere Energiezukunft kann nur erneuerbar sein”, kommentiert Caminada.