Mit Solarthermie und einer neuen Energiezentrale in Dettenhausen steigern die Stadtwerke Tübingen den Anteil erneuerbarer Energie in ihrem Fernwärmeangebot. Geholfen hat dabei die Zusammenarbeit mit dem Schokoladenfabrikanten Alfred Ritter und dem Solarwärmeunternehmen Ritter Energie- und Umwelttechnik.
In Dettenhausen Speist die Sonne das Fernwärmenetz
Auf der neu erbauten Lagerhalle des Lebensmittelherstellers Alfred Ritter ist Deutschlands größte solarthermische Dachanlage installiert worden. Das Solarwärmeunternehmen Ritter Energie- und Umwelttechnik hat die Solaranlage projektiert und realisiert. Die Solaranlage ist Bestandteil eines ganzheitlichen Energie- und Nachhaltigkeitskonzepts in Dettenhausen im Landkreis Tübingen. Sie liefert klimafreundliche Energie an eine von den Stadtwerken Tübingen neben der Lagerhalle neu erbaute Energiezentrale. Mit der neu erbauten Infrastruktur kann der städtische Energieversorger den geplanten Ausbau seines Fernwärmenetzes in Dettenhausen in den kommenden Jahren vorantreiben.
Ein Fünftel der Fernwärme kommt von der Sonne
Deutschlands größte Solarthermie-Dachanlage besteht aus 468 Kollektoren mit einer Gesamtfläche von 2.312 Quadratmetern. Sie liefern 1,6 Megawatt Solarpower und können bis zu 1.125 Megawattstunden pro Jahr für das Wärmenetz liefern. In der neuen Energiezentrale erzeugen ein mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk und eine Wärmepumpe die Fernwärme. Die Solarthermie-Dachanlage steuert rund 20 Prozent bei. Das System ergänzt ein Spitzenlastkessel sowie zwei große Wärmespeicher, die mit der BTD Behälter- und Speichertechnik eine Firma aus Dettenhausen gebaut hat.