Deutsches Pelletinstitut: Handel mit ENplus-Gütezeichen für Holzpellets in Zertifizierung einbezogen.
Rechtzeitig zum Beginn der Heizsaison wird mit dem ENplus-Siegel bundesweit ein neues Zertifikat für Holzpellets am Markt vertrieben. Der Verbraucher kann ENplus-Pellets, die für ihn mit einem deutlichen Mehrwert verbunden sind, seit August beziehen. Dies erklärte Geschäftsführer Martin Bentele vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) GmbH im Rahmen einer Pressekonferenz beim 10. Industrieforums Pellets am Dienstag, den 7. September auf der Stuttgarter Neuen Messe. Mit dem ENplus-Zeichen wird die neue europäische Produktnorm für Holzpellets (prEN 14961-2) umgesetzt. Als Alleinstellungsmerkmal von ENplus bezeichnete Bentele die Einbeziehung des Pellethandels, der zur Lizenznutzung strenge Anforderungen erfüllen muss: „Mit ENplus-Pellets kann der Verbraucher erstmals sicher sein, dass es beim Energieträger auch nach der Produktion durch Transport, Lagerung und Belieferung nicht zu Qualitätseinbußen kommt. Hierdurch setzt ENplus einen bislang nicht gekannten Qualitätsmaßstab für Holzpellets.“
Nur wenige Wochen nach Beginn des Lizenzierungsverfahrens erfährt das Zeichen in der Pelletbranche eine hohe Nachfrage. Nach Informationen des DEPI sind bereits mehr als die Hälfte der für den privaten Verbrauchermarkt bestimmten Produktionskapazitäten und damit rund 1,7 Mio. Tonnen nach ENplus zertifiziert. Weitere Produzenten werden in den kommenden Wochen folgen, so dass bundesweit ENplus-Pellets verfügbar sein werden. Obwohl es für den Handel bislang nicht üblich war, sich unabhängigen Kontrollen zu unterziehen, wie dies bei ENplus erstmals für ein Gütesiegel durchgeführt wird, weckte das neue Zertifikat sofort großes Interesse. Von den Handelsunternehmen, die ENplus beantragt haben, sind bereits zwölf Händler zertifiziert. Bentele wies auf weitere zeitnahe Anstrengungen hin, um den Handel von dieser für den Verbraucher wichtigen Voraussetzung zu überzeugen. Der DEPI Geschäftsführer zeigte sich zuversichtlich, dass zu Beginn der Heizsaison eine flächendeckende Versorgung gewährleistet werden kann. Verbraucher sollten bei ihrem Händler gezielt ENplus-Pellets verlangen. Auf der Homepage www.enplus-pellets.de sind alle zertifizierten Produzenten und Händler veröffentlicht.
Am Rande der Pressekonferenz bekamen die ersten Pelletproduzenten und Handelsunternehmen offiziell ENplus-Urkunden überreicht. Michael Walewski, Sprecher der German Pellets GmbH, dem größten deutschen Pelletproduzenten aus Wismar, sieht in ENplus ein hervorragendes Marketinginstrument zur Dokumentation hochwertiger Produktionswege. Er sagte: „Die Unternehmenspolitik von German Pellets ist auf Qualität ausgerichtet. Es war für uns daher klar, das ENplus-Zeichen so früh wie möglich zu nutzen. Ich bin überzeugt, dass sich ENplus in den nächsten Jahren auch international durchsetzt und dadurch europaweit ein vergleichbarer Qualitätsstandard zur Verfügung steht. Wir setzen uns dafür ein, dass ENplus dem Verbraucher so bald wie möglich flächendeckend angeboten werden kann.“
Geschäftsführer Bernd Kleeschulte von der Kleeschulte GmbH & Co. KG, einem Pellethandel mit Firmensitz in Büren (Lkr. Paderborn), betonte: „Die Verbesserung der Pelletqualität führt letztlich zu einem sicheren Betrieb von Heizungssystemen und ist damit eine aktive Verbraucherschutzmaßnahme. Wir haben uns als Unternehmen in der Vergangenheit schon für eine bessere Pelletqualität engagiert. Ich freue mich, dass mit dem ENplus-Siegel nun ein Zeichen auf dem Markt ist, mit dem wir dies unseren Kunden auch belegen können. Daher war es für uns vollkommen klar, trotz eines gewissen Mehraufwandes und höherer Kosten, von Beginn an dabei zu sein. Als Händler setzen wir ENplus im Rahmen unserer Qualitätsmanagementsysteme offensiv um, damit unsere Kunden schnell davon profitieren können.“
Neues Element der Zertifizierung sind individuelle Identifikationsnummern, die für Produzenten und Händler vergeben werden und auf Pelletsäcken und Lieferscheinen deutlich zu sehen sind. Damit kommt es laut DEPI durch ENplus zu einer Erhöhung der Transparenz für den Verbraucher, der die Möglichkeit erhält, auf der ENplus-Homepage die jeweiligen lizenzierten Unternehmen zu finden. Die jeweilige Qualitätsstufe wird auf dem ENplus-Logo aufgeführt: Die Klasse A1 zeichnet Premiumpellets aus und kommt für den Verbraucher mit kleinen bis mittleren Anlagen in Frage. Durch ihren niedrigen Aschegehalt sorgt sie für einen reibungslosen Heizungsbetrieb. Etwas höher beim Aschegehalt liegen Pellets der Klasse A2, die vor allem für größere Anlagen vorgesehen sind.
Alle Informationen zur ENplus-Zertifizierung finden Sie unter www.enplus-pellets.de, Informationen über
das DEPI stehen unter www.depi.de zur Verfügung.
Über das Deutsche Pelletinstitut:
Das Deutsche Pelletinstitut bündelt die Bereiche Kommunikation, Information, PR und Marketing rund um das Thema Heizen mit Holzpellets. Im Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft und Wissenschaft will das Institut als Kommunikationsplattform das Thema dauerhaft ins öffentliche Blickfeld rücken. Daneben tritt es auch als Zertifikatgeber für das neue ENplus-Zertifizierungssystem auf, das zur Umsetzung der europäischen Norm (prEN 14961-2) entwickelt wurde. Der Verbraucher kann seit August 2010 in Deutschland ENplus-Pellets kaufen. Ab 2011 soll es auch in anderen europäischen Ländern umgesetzt werden. Träger der Deutschen Pelletinstitut GmbH sind führende deutsche Kessel- und Ofenhersteller, Pelletproduzenten, Handelsunternehmen sowie Komponentenhersteller im Deutschen Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV).
Pressekontakt:
JDB Media GmbH
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg
www.depi.de
Stephanie Schmidt
Tel. 040-46 88 32-21
E-Mail: schmidt@depi.de
Jana Jungclaus
Tel. 040-46 88 32-11
E-Mail: jungclaus@depi.de