Im vergangenen Winter hat Wärme aus erneuerbaren Energien in Deutschland fossile Rohstoffimporte in Höhe von rund vier Milliarden Euro überflüssig gemacht. Das ergeben aktuelle Berechnungen der Arbeitsgruppe Wärme im Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). “Die Erneuerbaren Energien zeigen damit einmal mehr, dass sie nicht nur wirksam das Klima schützen, sondern für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie auch die beste Versicherung gegen steigende Öl-, Gas- und Kohlepreise auf dem Weltmarkt sind”, sagt BEE-Geschäftsführer Hermann Falk.
Erneuerbare Energien haben laut BEE im Winter 2012/2013 mehr als drei Millionen Tonnen Heizöl, fast fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas sowie rund 1,5 Millionen Tonnen Steinkohle ersetzt. Mit rund 110 Terawattstunden hatten regenerative Energien im Zeitraum von Oktober 2012 bis März 2013 einen Anteil von rund zehn Prozent am gesamten Wärmeverbrauch in Deutschland, sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den größten Anteil lieferte mit 101 Terawattstunden die Bioenergie, vor allem Pellets- und Holzhackschnitzelheizungen, Kamin- und Scheitholzöfen sowie Biomasseheizkraftwerke. Wärmepumpen haben 6,2 Terawattstunden erzeugt, solarthermische Anlagen 2,4 Terawattstunden.
In der Arbeitsgruppe Wärme engagieren sich der Bundesverband Bioenergie, der Bundesverband Geothermie, der Bundesverband Solarwirtschaft, der Bundesverband Wärmepumpe, der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband und der Fachverband Biogas.