Auf ihren Unternehmenssitz in Dettenhausen will sich künftig die Ritter-Gruppe konzentrieren und deshalb das Firmengelände in Karlsbad aufgeben. Das Unternehmen, das unter seiner Marke Paradigma unter anderem Pelletsheizungen anbietet, begründet den Schritt mit der anhaltend schwierigen Situation speziell des Solarwärmemarktes.
Gruppe macht schwacher Solarwärmemarkt zu schaffen
Ritter erwartet durch die Maßnahme Einsparungen im sechsstelligen Bereich. “In den letzten Jahren hat sich unter anderem infolge des extrem niedrigen Ölpreises der Solarthermie-Markt mehr als halbiert. Die Auswirkungen dieser Entwicklung spürt auch die Ritter-Gruppe”, erklärt Geschäftsführer Moritz Ritter. Die neue Konstellation biete darüber hinaus Vorteile: So würden künftig alle Mitarbeiter gemeinsam an einem Standort arbeiten, die Wege damit kürzer, die Kommunikation optimiert und der Service verbessert. Aus Karlsbad zwischen Pforzheim und Karlsruhe werden hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versetzt.
Ritter fertigt Vakuumröhrenkollektoren
In Dettenhausen, 30 km südlich von Stuttgart, produziert das Unternehmen unter anderem Vakuumröhrenkollektoren. Die Tochterfirma Ritter XL Solar plant, baut und überwacht solarthermische Großanlagen für industrielle Prozesswärme, für Nah- und Fernwärmenetze sowie zur Versorgung kommunaler Liegenschaften wie Krankenhäuser oder Schwimmbäder. Paradigma vertreibt Gas- und Pelletsheizungen sowie Solaranlagen und Speicher. Die Ritter-Gruppe gilt als einer der Pioniere ökologischen Heizens in Deutschland.