Die Pelletsproduktion in Deutschland übertrifft im ersten Quartal 2023 den Jahresbeginn 2022. Das zeigen aktuelle Zahlen des Deutschen Pelletinstituts.
Pelletsproduktion in Deutschland: Sägerestholz bleibt mit Abstand wichtigster Rohstoff
Mit 859.000 Tonnen erreichte die Pelletsproduktion in Deutschland zwar nicht die Zahlen der vorangegangenen drei Quartale, doch übertrifft sie das erste Quartal 2022 um 4,2 Prozent. Mit 90,5 Prozent Anteil bleibt Sägerestholz der wichtigste Rohstoff. Der Exportanteil liegt mit 19,4 Prozent recht hoch. Höher war er laut dem Deutschen Pelletinstitut zuletzt im vierten Quartal 2018 mit 20,6 Prozent. Im hohen Exportanteil zeige sich die geringere Nachfrage aufgrund hoher Einlagerungsaktivitäten im Sommer 2022. Das äußere sich auch am Anteil der Sackware, der mit 19,7 Prozent deutlich niedriger als im ersten Quartal 2022 war (24,4 Prozent, Jahresschnitt 2022 26,8 Prozent).
Das Potenzial der Pelletsproduktion in Deutschland
In Deutschland produzieren 40 ENplus-zertifizierte Hersteller an über 50 Standorten. Deutschland hat in den vergangenen Jahren regelmäßig rein rechnerisch mehr Pellets produziert als inländisch verbraucht wurden. Je nach Witterung liegt die Jahresproduktion der deutschen Hersteller bei über zwei Millionen Tonnen im Jahr. Das Rohstoffpotenzial allein aus Sägenebenprodukten beträgt laut DEPV sechs bis sieben Millionen Tonnen – alternative Rohstoffe wie nicht sägefähiges Rundholz nicht mitgerechnet.
Pelletsproduktion in Deutschland: 1. Quartal 2023 in Zahlen
- Produktionsmenge
859.000 Tonnen - Qualitätsklasse
ENplus A1: 97,1 %
Industriepellets: 2,9 % - Handelsform
Lose Ware: 80,3 %
Sackware: 19,7 % - Rohstoffeinsatz Holzart
Nadelholz: 98,8 %
Laubholz: 1,2 % - Rohstoffeinsatz Holzsortiment
Sägerestholz: 90,5 %
Rundholz: 9,5 % - Absatzmarkt
Inland: 80,6 %
Ausland: 19,4 %
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH