Auf seiner Zukunftsenergientour hat Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel die 25.000ste Holzpelletsheizung Nordrhein-Westfalens in der Stadt Schloss Holte-Stukenbrock eingeweiht. “Holzpellets haben sich in den vergangenen Jahren als klimafreundlichere Alternative zu Öl und Gas auf dem Markt etabliert”, sagte der Politiker.
25.000ste Pelletsheizung für Familie Reker
Die Pelletsheizung der Familie Reker mit einer Leistung von 15 Kilowatt liefert ihre Wärme zusammen mit einer solarthermischen Anlage. Das Brennstofflager fasst sechs Tonnen, was etwa dem Jahresbedarf für das 1977 erbaute Wohnhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche entspricht. “Wir haben bereits zuvor in einem Haus mit Pelletsheizung gewohnt und wissen die ökonomischen und ökologischen Vorteile dieses Energieträgers zu schätzen”, begründet Andreas Reker seine Entscheidung für den umweltfreundlichen Brennstoff. Familie Reker hat 30.000 Euro in das moderne Heizsystem investiert. Das Land NRW beteiligte sich mit 2.500 Euro Förderung aus dem Programm progres.nrw. Zudem gab es 2.900 Euro Bundesförderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Pelletsmarkt in NRW wächst
Vor allem die ökonomischen Vorteile haben laut der Energieagentur NRW dafür gesorgt, dass der Pelletsmarkt in Deutschland erwachsen geworden ist. Die Attraktivität des Energieträgers basiere aber nicht allein auf den Nachteilen fossiler Brennstoffe. “25.000 funktionierende Anlagen haben in NRW als Positiv-Beispiele eine beträchtliche Breitenwirkung in der öffentlichen Wahrnehmung”, erklärt Isabel Dörr, Leiterin der Aktion Holzpellets bei der Energieagentur NRW. Schloss Holte-Stukenbrock war die 24. Station der Zukunftsenergientour von Remmel. Im Rahmen seiner Initiative “ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft” besucht der Minister innerhalb der laufenden Legislaturperiode 60 ausgewählte Orte, an denen Zukunftsenergien erfolgreich eingesetzt oder erprobt werden.
Hallo,
ich bin selber nur ein Hausbesitzer und kein Heizungstechniker, aber irgendwie kommen mir die Zahlen hier etwas komisch vor. Wenn 6 to Pellets ungefähr dem Jahresverbrauch entsprechen, dann sind das rund 3000 l Heizöl. Gleichzeitig ist noch eine Solaranlage integriert, die eine weitere Einsparung an Pellets bringen soll. Dann wäre der Verbrauch für ein 120 m² Haus sehr hoch,auch wenn es fast 40 Jahre alt ist. Wir brauchen in einem teilweise nachgedämmten Haus von 1960 mit einer ähnlichen Grundfläche rund 1700 l Heizöl, was 3,5 to Pellets entspricht. Dabei ist die Heizung aus den 90er Jahren und eine Solaranlage ist auch nicht integriert.
Mir ist aber wirklich schleierhaft, wie sich die 25.000 Euro für die Investition rechnen sollen.
Wäre hier nicht der erste Schritt, den Energieverbrauch drastisch zu reduzieren und dann über eine Sanierung der Heizung nachzudenken?
Und wie ja bekannt ist, sinkt die Attraktivität eines preiswerten Brennstoffes, mit sinkendem Energieverbrauch.
MFG M.Marks