78.000 Wärmepumpen wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft – mehr als je zuvor. Das meldet der Bundesverband Wärmepumpe (BWP).
BWP meldet Rekordjahr für Wärmepumpen
“17 Prozent Plus sind ein hervorragendes Ergebnis für unsere Branche”, sagt BWP-Geschäftsführer Martin Sabel, “Zum ersten Mal konnte die Marke von 70.000 Geräten bei Heizungswärmepumpen durchbrochen werden.” Der größte Zuwachs sei bei Luftwärmepumpen mit einer Steigerung von 20 Prozent zu verzeichnen gewesen. Insgesamt wurden 55.000 Geräte im vergangenen Jahr verkauft. Luftwärmepumpen machten mit rund 71 Prozent den Großteil des Absatzes aus. Wie 2016 waren insbesondere Monoblockgeräte (31.000 Stück) mit einem Zuwachs von 24 Prozent gefragt. Bei den Splitgeräten fiel das Wachstum mit 16 Prozent etwas kleiner aus. Erdgekoppelte Systeme legten mit 23.000 Geräten gegenüber dem Vorjahr laut BWP um elf Prozent zu. Insgesamt sind in Deutschland rund 800.000 Heizungswärmepumpen installiert.
Verband erwartet stabiles Verkaufsjahr
“Die Hersteller und Fachfirmen wissen den Rückenwind, den sie durch die guten Förderbedingungen und die Energieeinsparverordnung bekommen, zu nutzen und können so die vielen Hemmnisse zum Teil ausgleichen”, erklärt Sabel. Auch der Absatz von 13.500 Warmwasserwärmepumpen sei im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent gewachsen. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit stabilen Verkaufszahlen. Damit sich Wärmepumpen in der Modernisierung durchsetzen und damit auch Projekte im größeren Stil in Nahwärmenetzen und Wohnquartieren umgesetzt werden könnten, müssten aber Architekten, Hausbesitzer und Planer aufgeklärt und das Fachhandwerk motiviert werden.