Die neueste Monatsbilanz des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) beschert dem deutschen Biomassekesselmarkt gute Antragszahlen. Demnach sind im Juni 1.986 Förderanträge bei der Bundesbehörde eingegangen – mehr als in den Monaten zuvor.
Bund hat Förderung verbessert
Der Bund bezuschusst mit dem Marktanreizprogramm den Einbau von Biomasseheizungen, Solarwärmeanlagen und Wärmepumpen. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 sind die Antragszahlen für Biomassekessel um 9,2 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr hatte der Bund die Förderzuschüsse im Marktanreizprogramm erhöht. So steigerte sich die Basisförderung von 36 auf 80 Euro pro Kilowatt Kesselleistung und die Mindestförderung um 600 Euro. Neu eingeführt hatte der Bund einen Zuschuss für Einzelmaßnahmen, mit denen sich die Heizung optimieren lässt. Dazu zählen unter anderem Brennstofflager, eine Schornsteinerneuerung oder der Einbau eines Pufferspeichers bei Kaminöfen mit Wassertasche. Die Antragszahlen waren daraufhin zwar gestiegen, doch blieben sie unter denen aus den Jahren vor 2014.
Warten auf die Antragszahlen im zweiten Halbjahr
In diesem Jahr hat der Bund die Förderung über einen Zusatzbonus des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) bis 2018 um weitere 20 Prozent erhöht. Weitere 600 Euro können sich Antragsberechtigte für die energetische Optimierung der gesamten Heizungsanlage im Haus sichern. Manch einer in der Branche äußert sich positiv über die erhöhten Fördersätze, beklagt aber gleichzeitg, dass Vebraucherinnen und Verbraucher häufig nicht darüber informiert seien. Ob sich die Branche in diesem Jahr tatsächlich über ein Marktwachstum freuen kann, werden die kommenden Monate zeigen. Das zweite Halbjahr bringt wartet erfahrungsgemäß mit höheren Antragszahlen auf. Die Zuschüsse für eine Heizungsmodernisierung können Sie unter www.bafa.de beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen.