BAFA fördert über 60.000 Mal und stellt MAP um

Dienstag, 16. Januar 2018 | Autor: Joachim Berner

61.256 Einzelmaßnahmen zum ökologischen Heizen hat das Marktanreizprogramm (MAP) im vergangenen Jahr gefördert. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat es insgesamt 211 Millionen Euro dafür ausbezahlt. Dies sei der höchste Betrag seit 2011 gewesen.

Antrag für MAP online ausfüllen

Mit dem MAP bezuschusst das BAFA unter anderem den Einbau von Biomasseheizungen, Solarwärmeanlagen und Wärmepumpen. Zum Jahresbeginn 2018 hat es die Förderung auf ein zweistufiges Verfahren umgestellt. Darauf weist das Deutsche Pelletinstitut hin. Die Anträge müssen nun vor Beginn der Maßnahme beim BAFA eingehen. Erst dann darf der Auftrag an den Heizungsbauer erteilt werden. Planungsleistungen dürfen schon vorher erbracht werden. Zudem müssen die Antragstellerinnen und Antragsteller die Formulare seit Jahresbeginn online ausfüllen und versenden. Im Anschluss muss der Antragsteller eine Bestätigung der wahrheitsgemäßen Angaben unterschreiben und per Post an das BAFA senden. Auch die Einreichung des Verwendungsnachweises nach Inbetriebnahme der Anlage erfolgt online. Sämtliche Unterlagen, zum Beispiel Rechnung und Fachunternehmererklärung, sollten Kundinnen und Kunden deshalb als PDF-Datei zur Verfügung gestellt bekommen haben.

Weitere Informationen

  • Das Online-Antragsformular finden Sie auf den Informationsseiten zum MAP unter www.bafa.de.
  • Wie Sie einen Antrag für das MAP online stellen, erklärt das Merkblatt.
  • Sie können bei Fragen das BAFA telefonisch erreichen unter 06196 908-1625.
  • Nähere Informationen zur Förderung von Pelletsheizungen finden Sie außerdem beim DEPI.

Bund hat Förderung bereits 2016 verbessert

Vor zwei Jahren hat der Bund die Förderzuschüsse im Marktanreizprogramm erhöht. So steigerte sich die Basisförderung von 36 auf 80 Euro pro Kilowatt Kesselleistung und die Mindestförderung um 600 Euro. Neu eingeführt hatte der Bund einen Zuschuss für Einzelmaßnahmen, mit denen sich die Heizung optimieren lässt. Dazu zählen unter anderem Brennstofflager, eine Schornsteinerneuerung oder der Einbau eines Pufferspeichers bei Kaminöfen mit Wassertasche. Im vergangenen Jahr hat der Bund außerdem die Förderung über einen Zusatzbonus des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) bis 2018 um weitere 20 Prozent erhöht. Weitere 600 Euro können sich Antragsberechtigte für die energetische Optimierung der gesamten Heizungsanlage im Haus sichern.

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