Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weist Hausbesitzer, deren Heizungsanlage das verheerende Hochwasser in diesem Jahr zerstört hat, auf die Fördergelder aus dem Marktanreizprogramm (MAP) hin. Mit dem Programm fördert der Bund moderne, ökologische Heizungen in vor 2009 errichteten Gebäuden. “Wer jetzt in Folge der Hochwasserkatastrophe seine Heizung erneuern muss, sollte eine Heizung mit erneuerbaren Energien in Betracht ziehen”, sagt BAFA-Präsident Arnold Wallraff. Die Betroffenen könnten dafür attraktive Zuschüsse beantragen. So zahle das BAFA zum Beispiel für eine Pelletsheizung 2.900 Euro.
Hochwasseropfer sollen schnell an Zuschüsse kommen
Damit die betroffenen Menschen ihre Wohngebäude möglichst schnell wieder in einen bewohnbaren Zustand versetzen können, sichert das BAFA eine kurzfristige und unbürokratische Bearbeitung der Anträge zu. Fristen zur Einreichung der vollständigen Unterlagen oder zur Inbetriebnahme der Anlage sollen großzügig bemessen werden. “Der besondere Vorteil der BAFA-Förderung besteht darin, dass sie mit anderen öffentlichen Förderprogrammen kombinierbar ist. Die Obergrenze ist das Doppelte des BAFA-Zuschusses”, erklärt Wallraff. Wer vom BAFA zum Beispiel 2.900 Euro für seine Biomasseanlage erhält, kann für diese Anlage insgesamt einen Zuschuss von 5.800 Euro bekommen.
BAFA-Zuschüsse lassen sich mit Hochwasserfonds kombinieren
Die Förderung nach dem MAP ist beispielsweise mit dem Hochwasserfonds von Bund und Ländern kombinierbar, mit dem eine umfassende und schnelle Unterstützung gewährleistet werden soll. Um die Antragsbearbeitung im BAFA zu erleichtern, sollte bei Leistungen aus diesem Fonds klar ausgewiesen werden, wie hoch der Anteil für die regenerative Heizungsanlage ist. Solange dieser nicht den BAFA-Fördersatz überschreitet, ist eine Kombination problemlos möglich. Hochwasseropfer, die bereits mit erneuerbaren Energien geheizt und hierfür einen Zuschuss aus dem MAP erhalten haben, werden gebeten, das BAFA direkt zu kontaktieren, um die Möglichkeiten der Förderung einer Ersatzheizung abzuklären.
Details zur Förderung sowie die Antragsformulare finden Sie unter www.heizen-mit-erneuerbaren-energien.de