BaWü: Verbände fordern mehr Holzwärme

Donnerstag, 11. März 2021 | Autor: Joachim Berner

Holzwärme aus Hackschnitzeln Holzwärme aus Hackschnitzeln In Baden-Württemberg stammen erst 16 Prozent der Heizwärme aus erneuerbaren Quellen. Der Anteil lässt sich durch Holzwärme deutlich steigern. Darauf weisen der Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg (HEF) und die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (Plattform EE BW) hin.

Holzwärme stärkt Wirtschaft vor Ort

“Die Potenziale von Holz werden häufig unterschätzt und nicht genutzt”, sagt HEF-Vorsitzender Harald Thorwarth. Für eine klimafreundliche Wärmeversorgung spiele Holzwärme jedoch eine wichtige Rolle. Die nachwachsende Ressource lasse sich in Holzheizkraftwerken effizient in Heiz- und Prozesswärme wandeln und über Wärmenetze klimafreundlich zum Verbraucher transportieren. “Für die Wärmeerzeugung werden keine hochwertigen Hölzer, sondern Reststoffe aus der Waldpflege verwendet”, betont Thorwarth. Energieholz beeinträchtige damit weder wichtigen Lebensraum noch die Verwendung des Rohstoffs für Holzprodukte. Kommunen könnten mit Holz die verpflichtende kommunale Wärmeplanung vorantreiben und die Wirtschaft vor Ort stärken.

Kommunen profitieren von erneuerbarer Wärme aus Holz

So stammt das Energieholz für die Holzwärme typischerweise aus Abfallstoffen wie Ernterückständen oder minderwertigem Sturm- und Käferholz. “Daraus ist keine höherwertige Verwendung möglich”, erklärt Professor Thorwarth. Restholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern für die Wärmeversorgung zu nutzen, habe zudem weitere Vorteile: Das Energieholz kann meist direkt in der Region genutzt werden, was lange Anfahrtswege und hohe CO2-Emissionen verhindert. Pflege und Erhalt der Wälder sowie die Nutzung von Holz als Baustoff und Brennstoff gehen Hand in Hand. Besonders im ländlichen Raum sind Forst- und Holzwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zusätzlich werden Kosten für Energieimporte in Form von Öl und Gas umgewandelt in regionale Wertschöpfung.

Energieholz stammt meist aus nachhaltiger Bewirtschaftung

Heimisches Energieholz wird auf verantwortungsvolle und nachhaltige Art und Weise produziert und genutzt. Darauf weist Franz Pöter, Geschäftsführer der Plattform EE BW, hin. Immer lauter werdende Kritiker der Waldwirtschaft und insbesondere der Holzenergiebranche würden dagegen die Existenz einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ignorieren. “Unsere heimischen Wälder und Landschaften können hier einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Versorgung leisten”, entgegnet Pöter. Sie seien Erholungsgebiet, Naturraum und Rohstoffquelle zugleich.

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