Die Biomasseforschung in Leipzig bekommt neue Labore. Am 31. August 2016 hat das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) gemeinsam mit Bundesminister Christian Schmidt und Ministerpräsident Stanislaw Tillich den Grundstein für eine neue Technikumshalle gelegt.
Biomasseforschung braucht neue Ausstattung
Bis zum Herbst 2018 sollen auf dem rund 40.000 Quadratmeter großen Gelände des Forschungszentrums in Leipzig-Schönefeld außerdem ein fünfstöckiges Bürogebäude sowie ein angegliederter Veranstaltungsraum für 220 Personen entstehen. “Mit dem Neubau erfolgt auch die Anpassung der instrumentalen Ausstattung unserer Labore und der technischen Einrichtungen, an einen für die angewandte nationale und internationale Spitzenforschung aktuellen Stand der Technik”, erklärt administrative DBFZ-Geschäftsführer Daniel Mayer. Dies sei notwendig, um das hohe Niveau der angewandten Biomasseforschung künftig weiterhin halten zu können. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert die Baukosten von 56 Millionen Euro.
DBFZ erforscht die Zukunft der Bioenergie
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DBFZ arbeiten an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Mit ihren Forschungsarbeiten entwickeln, beurteilen und demonstrieren sie gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Öffentlichkeit und Wirtschaft vielversprechende Anwendungsfelder für die Zukunft der Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele. “Mit der Biomasseforschung des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden”, sagt der wissenschaftliche DBFZ-Geschäftsführer Michael Nelles.