Die Ziele im Energieeffizienzgesetz werden ad absurdum geführt. Das kritisiert der Österreichische Biomasseverband (ÖBV). “Eine Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen muss mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie einhergehen, denn sie sind der Schlüssel zu einem klimaverträglichen Energiesystem”, sagt ÖBV-Präsident Josef Plank. Stattdessen würden im vorgelegten Entwurf erneuerbare Energien benachteiligt.
Energieeffizienzgesetz bevorteilt fossile Brennstoffe
Laut ÖBV wird in unsanierten Gebäuden die Installation einer Ölheizung um 50 Prozent besser bewertet als die einer Pelletsheizung, der Einbau einer Erdgasheizung sogar um 60 Prozent. Im sanierten Gebäudebestand schneiden Luftwärmepumpen in der Verordnung 2,5-fach besser ab als Pelletskessel. “Die Bevorzugung fossiler und strombasierter Wärmeerzeugung unter dem Banner der Energieeffizienz ist ein vollkommener Irrweg”, sagt Plank.
ÖBV kritisiert Kohlestrom zum Heizen
Aus Sicht des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit sind strombasierte Heizungen laut ÖBV besonders kritisch zu sehen, da die Stromversorgung in den Wintermonaten zu einem großen und wachsenden Teil auf Importen von Kohlestrom basiert. “Der Entwurf macht deutlich, dass in Österreich offensichtlich die Nutzung fossiler Energie mehr zählt, als der Aufbau zukunftsfähiger Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren – ein fatales Zeichen im Vorfeld der Klimaschutzverhandlungen in Paris”, erklärt Plank.
[…] Ölheizungen um etwa 80.000 Stück reduziert. “Die Entwicklung ist erfreulich”, sagt ÖBV-Präsident Josef Plank. Allerdings gelte es, noch 623.000 Ölheizungen auf erneuerbare Heizsysteme umzustellen. Er sieht […]