Die Zahl der verkauften Feuerstätten in Deutschland ist auf 300.000 Geräte und damit um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das meldet der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik.
Moderne Feuerstätten ersetzen alte
Nach Angaben des HKI ging insbesondere der Absatz von Kamin- und Dauerbrandöfen mit 12.000 Stück zurück. Positiv habe sich hingegen der Absatz von mit Holzpellets betriebenen Feuerstätten sowie von Einbaugeräten, sogenannten Heiz- und Kamineinsätzen, entwickelt. Insgesamt liegt die Anzahl der Feuerstätten, die in deutschen Haushalten für behagliche Wärme sorgen, seit vielen Jahren stabil bei rund 11,5 Millionen. Ein Großteil der verkauften Geräte dient somit der Modernisierung des Anlagenbestandes. “Nach Branchenschätzungen sind mehr als 75 Prozent der verkauften Holzfeuerungen Ersatzgeräte für veraltete Anlagen”, sagt HKI-Geschäftsführer Frank Kienle. Seit der im Jahr 2010 in Kraft getretenen Novelle der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung seien bereits zwei Millionen technisch veraltete Holzfeuerstätten stillgelegt, nachgerüstet oder gegen moderne Geräte ausgetauscht worden.
Feinstaub-Emissionen dank moderner Technik deutlich gesunken
Durch den Gerätetausch sind die Feinstaubemissionen aller häuslichen Feuerstätten in Deutschland laut HKI deutlich um rund ein Drittel gesunken. “Diese positive Entwicklung belegt die letzte Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes”, erklärt Kienle. Möglich mache das eine moderne Verbrennungstechnik, die über eine optimierte Luftzufuhr, die Verwendung neuer Materialien und eine komplexe Feuerraumgeometrie verfüge. “Die Nutzung von Brennholz erzeugt zwar Feinstaub, der aber dank moderner Technik stark rückläufig ist”, sagt Kienle. Brennholz stellt bereits heute über 60 Prozent der regenerativ erzeugten Wärme, die in privaten Haushalten für Heizen und Heißwasser genutzt werden. “Somit trägt Holz maßgeblich zur Vermeidung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas bei”, lautet das Fazit von Kienle.