Die kalte Jahreszeit steht bevor – das Brennstofflager für die Pelletsheizung sollte bald gefüllt sein. Wie sich Pellets lagern lassen, erklärt Pellethome.com.
Brennstofflager: Selber bauen oder fertig kaufen
In der Regel holen sich die Holzheizer ihren Brennstoff entweder aus einem Bunkerlager mit Schrägböden oder einem Gewebesilo. Wer etwas Geld sparen und selbst ein Bunkerlager bauen will, sich aber handwerklich nicht allzu viel zutraut, der kann auf einen Bausatz für Schrägböden zurückgreifen. Er wird maßgeschneidert angefertigt, wenn man die Maße des Lagerraums und den Pelletskesseltyp für die Schneckenanbindung nennt. Der Kunde muss kein Profi-Handwerker sein, um die Bauteile anschließend montieren zu können, zumal eine Montageanleitung Schritt für Schritt den Zusammenbau erklärt.
Gewebesilos sind die gebräuchlichsten vorgefertigten Brennstofflager
Bei Gewebesilos hängt in einem Holz- oder Metallgestell ein Stoffsack aus Polyestergewebe. Er ist so geschnitten, dass sich sein unteres Drittel mit einem Winkel von 45 Grad nach unten verjüngt. Die Holzpellets rutschen dadurch von selbst nach unten in den Auslauf- oder Absaugtopf. Gewebesilos lassen sich innerhalb weniger Stunden aufbauen. Bei manchen Anbietern hält ein konischer Boden aus Stahl die Auslaufform des Gewebesilos stabil. Er verhindert, dass abfließende Holzpellets den Sack ausbauchen. In durchgedrückten Flanken ungünstig geschnittener Sacksilos kann sich Holzstaub festsetzen, der die Entnahme der Holzpellets stört. Vollständig aus Stahlblech gefertigte Behälter werden ebenfalls angeboten.
Für niedrige Kellerräume bieten sich Hubsilos an
Eine spezielle Mechanik sorgt bei Hubsilos als Brennstofflager dafür, dass sich der untere Siloteil bei voller Belastung bis auf den Boden absenkt. Werden Pellets entnommen, hebt sich der Hubrahmen und bildet dabei den für ein restloses Auslaufen notwendigen Konus aus. Die Federkraft der Hubmechanik ist auf das jeweilige Volumen der verschiedenen Standardvarianten abgestimmt. Der Konusbereich des Hubsilos ist aus beschichtetem Gewebe gefertigt, damit keine Feuchte vom Boden eindringen kann.
Keine Platzprobleme kennt das Maulwurf-Austragungssystem
Weil das Maulwurf-Austragungssystem die Holzpellets von oben absaugt, können die Säcke des Gewebesilos bis zum Boden reichen. Der Maulwurf arbeitet sich in einem Lager von oben nach unten, wandert die Böschungen ab und entleert so den Speicher. Eingebaute Schrägen im Brennstofflager sind daher überflüssig.
Weitere Informationen zur Lagerung von Holzpellets finden Sie in der Broschüre “Lagerung von Holzpellets – ENplus-konforme Lagersysteme” des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands.