Die Kritik an den Emissionen von Holzfeuerungen blendet den CO2-Kreislauf aus. Darauf verweist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik.
Holzfeuerungen senken CO2-Emissionen aus fossilen Energieträgern
Der CO2-Kreislauf besagt, dass das beim Heizen mit Holz freigesetzte Kohlendioxid von nachwachsenden Bäumen aufgenommen wird, sodass ein geschlossener Zyklus entsteht. Holzfeuerungen setzen laut HKI nur so viel CO2 frei, wie auch beim natürlichen Zersetzungsprozess von Holz im Wald entstehen würde. Zudem werde in Deutschland seit 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben, sodass mehr Holz nachwachse als entnommen werde. Daher spiele die Wachstumsgeschwindigkeit eines einzelnen Baumes keine Rolle. Es werde mehr Kohlenstoff gebunden als bei der Verbrennung abgegeben werde. “Die Auswirkungen der Holzverbrennung auf die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre sind somit annähernd Null, da lediglich Energie für die Holzernte, Aufbereitung und den Transport anfällt”, erklärt HKI-Politikreferent Thomas Schnabel. Ganz anders verhalte es sich bei fossilen Energieträger. Bei ihnen werde Millionen Jahre gebundener Kohlenstoff zusätzlich in die Atmosphäre ausgestoßen.
Brennholz entsteht als Nebenprodukt
Die deutschen Haushalte nutzen jährlich etwa 17 Millionen Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung. Im Regelfall wird hierfür Kronen- oder Stammholz verwendet, das qualitativ schlechter gewachsen und daher für Möbel oder Bauholz nicht geeignet ist. Bei Brennholz handelt es sich um Holz, das bei der notwendigen Durchforstung der Wälder oder in Sägewerken als Nebenprodukt anfällt. “Die Nutzung als Wärmeenergie ist somit eine sinnvolle Verwertung”, sagt Schnabel. Zudem stellt der Verkauf von Brennholz beziehungsweise Restholz dem HKI zufolge eine wichtige Einnahmequelle für Forstbetriebe und Sägewerke dar, da rund 50 Prozent der geernteten Hölzer aufgrund der minderen Qualität nicht zu Möbeln oder Bauholz verarbeitet werden können oder in Sägewerken als Verschnitt anfallen. Werde dieses Restholz nicht als Brennholz, Pellets oder Holzbriketts verkauft, würden höherwertige Hölzer entsprechend teurer, da den Holzproduzenten und Sägewerken eine Einnahmequelle fehlen würde.