Die Feinstaubemissionen von Kaminöfen und Scheitholzfeuerungen lassen sich mit einem zusätzlichen CO/HC-Sensor senken. Ein entsprechendes System hat die Hochschule Karlsruhe entwickelt.
CO/HC-Sensor verringert Feinstaubemissionen
Manche Einzelraumfeuerstätten und die meisten Heizkessel arbeiten mittlerweile mit einer Lambdasonde, die dem Restsauerstoffgehalt im Abgas misst. Um den Verbrennungsprozess noch präziser steuern zu können, braucht es laut einen zusätzlichen Sensor zur Messung von unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid. Eine Arbeitsgruppe am Institut für Sensor- und Informationssysteme der Hochschule Karlsruhe hat ein Verbrennungsluft-Regelungssystem mit CO/HC-Sensor entwickelt. In Kombination mit einer automatisierten Verbrennungsluftregelung, einem Abgaskatalysator und einem Partikelfilter senkt er die Abgaswerte erheblich unter die aktuellen gesetzlichen Vorgaben, wie Messungen zeigten.
Wissenschaftler:innen verlängern Einsatzdauer des Sensors
Die Wissenschaftler haben den von einem Partnerunternehmen produzierten CO/HC- Sensor in einem patentierten Verfahren so verbessert, dass er stabil im Abgas läuft und durch eine neu entwickelte Methode zur Regeneration länger hält. “Damit kann der CO/HC-Sensor nun in allen Scheitholz-Verbrennungsprozessen zum Einsatz kommen und hat nach bisherigen Erkenntnissen voraussichtlich eine Standzeit von mehreren Heizperioden”, erklärt Projektleiter Professor Heinz Kohler. Sein Team hat die Feinstaub- und Schadgasverringerung aus Scheitholzöfen sowohl im Labor als auch anhand von Feldtests über mehrere Monate untersucht.