Mehr über die Erfahrungen mit ENplus will das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) von seinen Lizenznehmern erfahren. Die Antworten sollen als Anregungen für die Überarbeitung des Qualitätssiegels dienen.
Branche diskutiert künftige Ausgestaltung von ENplus
“Ein Zertifizierungssystem muss sich immer überprüfen lassen”, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Das DEPI diskutiere deshalb zusammen mit der Branche, welche Verbesserungsmöglichkeiten es gebe und welche Erweiterungen sinnvoll seien, um auch in Zukunft ein verbraucherfreundliches Produkt anzubieten. Während in der Vergangenheit primär die Qualitätssicherung der Pellets im Vordergrund stand, müssten künftig weitere gesellschaftspolitische Anforderungen diskutiert werden. So könnten sich beispielsweise aus der politischen Debatte um eine Kohlendioxid-Bepreisung neue Chancen für ENplus ergeben.
Deutschland ist das Land mit den meisten Lizenznehmern
2010 hat das DEPI mit ENplus erstmals ein Zertifizierungssystem für die gesamte Produktions-, Handels- und Logistikkette für Holzpellets am Wärmemarkt vorgestellt. Damit hat es die Grundlagen für eine umfassende Qualitätssicherung beim Heizen mit dem umweltfreundlichen Brennstoff gelegt. “Ziel war und ist ein reibungsloser und komfortabler Betrieb der Feuerungen”, sagt Bentele. Bei ENplus handele es sich um eine Erfolgsgeschichte. Dafür sprechen die 40 lizenzierten Pelletsproduzenten und 120 geprüften Brennstoffhändler in Deutschland. Auch international ist die Zertifizierung anerkannt. Sie wird mittlerweile in mehr als 45 Ländern vermarktet. “Dass Betreiber von Pelletfeuerungen in den vergangenen Jahren deutlich weniger Probleme mit Heizung oder Kaminofen hatten, ist eine wesentliche Errungenschaft von ENplus und den damit verbundenen Anstrengungen bei Produzenten und Händlern”, äußert sich Bentele.