Im Mai 2014 ist der Preis für Holzpellets durchschnittlich um rund 7 Euro pro Tonne gesunken. Das meldet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) mit dem DEPV-Preisindex für Mai 2014. Der Preis beträgt pro Tonne derzeit durchschnittlich 250,48 Euro. Das sind 2,6 Prozent weniger als im Vormonat und 5,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gegenüber Heizöl bieten Pellets aktuell einen Preisvorteil von knapp 38 Prozent.
Preise und Produktion gesunken
Neben den Pelletpreisen ist auch die Pelletproduktion im ersten Quartal 2014 gesunken, und zwar im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent bzw. knapp 92.000 Tonnen auf gut 447.000 Tonnen, so der DEPV-Preisindex für Mai 2014. „Diese Entwicklung kann angesichts des milden Winters nicht überraschen“, stellt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele fest. „Da Pellets in Deutschland ausschließlich zur Wärmegewinnung eingesetzt werden, ist ein Produktionsrückgang die natürliche Folge eines ausbleibenden Winters.“ Der DEPV empfiehlt Pelletkunden, die günstigen Preise zu nutzen und bereits jetzt ihre Lager aufzufüllen.
Rohstoff für Produzenten
Als Rohstoff setzten die Pelletproduzenten in Deutschland auch im ersten Quartal 2014 weiterhin vor allem Sägerestholz ein (82,8 Prozent). Der Einsatz von nicht sägefähigem Rundholz (sog. Industrieholz) lag bei 17,2 Prozent. Über 99 Prozent der Pellets werden für die Bereitstellung von Wärme in kleinen und mittleren Anlagen hergestellt (Qualitäten A1 und A2). Lose Ware, die mit dem Tankwagen angeliefert wird, machte im Pellethandel 83 Prozent aus, Sackware 17 Prozent. Der Großteil der Pellets wird demnach in Pelletkesseln eingesetzt, der Rest in Pelletkaminöfen. Über 85 Prozent der Inlandsproduktion wurde im ersten Quartal auch im Inland verbraucht, knapp 15 Prozent exportiert.
Eine Auswertung der Regionalpreise für Holzpellets ist im DEPV-Preisindex für Mai 2014 aus technischen Gründen leider nicht möglich.