Über die Entwicklung des europäischen Pelletsmarkts haben die beiden Branchenverbände Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und Pro Pellets Austria (PPA) am 1. Dezember in Salzburg beraten. ”Die aktuell schwierige Marktentwicklung fordert geradezu die Bündelung der Kräfte. Da ein Großteil der Unternehmen in der Pelletbranche sowohl in Deutschland wie auch in Österreich aktiv sind, kann durch eine starke Kooperation wichtige Synergieeffekte ausgelöst werden”, begründet DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt das Treffen. Die zunehmende Internationalisierung stelle die Branche vor großen Herausforderungen, denen sich die Verbände der führenden Pelletnationen Deutschland und Österreich gemeinsam stellen müssten. Für das kommende Jahr planen DEPV und PPA gemeinsame, länderübergreifende Aktionen.
Bei Qualitätsfragen arbeiten die beiden Verbände bereits seit einiger Zeit zusammen. So haben sie gemeinsam das neue Qualitätszeichen ENplus entwickelt. PPA-Geschäftsführer Christian Rakos verwies in Salzburg auf den Beschluss seiner Mitgliedsfirmen, ENplus in Österreich im kommenden Jahr so schnell wie möglich und flächendeckend einzuführen. Beide Verbände waren auch maßgeblich an der Gründung des europäischen Pellet-Rates (EPC) beim Biomasse-Dachverband AEBIOM beteiligt. Am 14. Dezember 2010 wollen sie bei einer EPC-Vorstandssitzung in Brüssel die europäischen Lizenzrechte für ENplus von der DEPV-Tochtergesellschaft Deutsches Pelletinstitut an AEBIOM übertragen.