Beate Schmidt-Menig heißt die neue Vorsitzende des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV). Mit großer Mehrheit haben sie die Mitgliedsunternehmen bei einer Videokonferenz gewählt. Die Geschäftsleiterin von Ökofen Deutschland hat bereits von 2005 bis 2011 den Verband geführt.
Schmidt-Menig: Potenziale moderner Holzenergie nutzen
“Die politische Weichenstellung “Weg vom Öl” findet Zuspruch bei den Menschen”, sagte Schmidt-Menig in ihrer Ansprache. Nun gehe es darum, den Fokus auf den Wärmemarkt zu legen und die Chancen und Potenziale moderner Holzenergie nachhaltig zu nutzen. Der Pelletsmarkt hat sich laut DEPV trotz der Coronakrise dynamisch entwickelt. Das vom Verband zum Jahresbeginn prognostizierte Wachstum von 20 Prozent werde heute schon von den meisten Unternehmen übertroffen. “Wir freuen uns, dass die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen wie dem Heizungstausch hin zu einer Pelletheizung auch als Wirtschaftsmotor funktioniert”, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Die Verkaufszahlen stünden im positiven Kontrast zum Trend der Gesamtwirtschaft. “Die Verbraucher investierten in die Modernisierung des eigenen Heims, weil das Geld hier sicher angelegt ist und Brennstoffkosten reduziert werden können”, erläuterte Bentele. Zudem hätten Regionalität sowie Klima- und Umweltschutz einen höheren Stellenwert erlangt.
DEPV will Wachstum mit Fortbildung verstetigen
Die neue DEPV-Vorsitzende Schmidt-Menig erläuterte, dass die Branche darauf hierzulande seit Jahren hingewirkt habe. Die positive Dynamik sei auch durch aktive Verbandsarbeit beeinflusst worden. Neben dem hervorragenden Förderprogramm nannte sie verschiedene Gründe als Voraussetzungen für die aktuelle Entwicklung. Die von Kessel- und Kaminofenherstellern angebotene hochwertige Technik zähle genauso dazu wie die umfassende Qualitätssicherung durch das ENplus-Zertifizierungssystem sowie Kompetenz und Qualifikation der geschulten Pelletfachbetriebe. Schmidt-Menig und Bentele waren sich einig, dass es nun gelte, das Wachstum nachhaltig auszubauen und zu verstetigen. Auf der Fortbildung möglichst vieler Heizungsbauer liege dabei die Priorität. Bei diesen Schulungsmaßnahmen setze der DEPV auf eine strategische Partnerschaft mit dem Bundesverband Wärmepumpe.