1,9 Millionen Tonnen haben die deutschen Holzpelletsproduzenten im vergangenen Jahr hergestellt. So viel wie noch nie. Das geht aus aktuellen Zahlen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) hervor. Demnach produzierten die Hersteller 100.000 Tonnen mehr als 2010. Wegen des stockenden Heizungsmarkts konnte sie aber nicht die gesamte Menge im Deutschland absetzen, sondern mussten ein Drittel exportieren. “Durch die Bereitstellung einer großen Menge an Pellets wird dem Verbraucher auch in kalten Wintern eine breite Versorgungssicherheit gewährleistet. Zusammen mit einer hohen Pelletqualität und einer moderaten, berechenbaren Preisentwicklung ist das die wichtigste Voraussetzung für einen verlässlichen Energieträger”, sagt der DEPV-Vorsitzende Martin Bentele.
In Deutschland stellen rund 60 Produzenten an über 70 Standorten den modernen Brennstoff her, hauptsächlich in Bayern und Baden-Württemberg, wo sich die meisten Sägewerke befinden. Als Ausgangsmaterial haben sie mit 91 Prozent überwiegend Sägeresthölzer zur Pelletsproduktion eingesetzt. “Damit verfügen Pellets über eine hervorragende Ökobilanz, denn sie werden fast ausschließlich aus Koppelprodukten hergestellt, die bis vor wenigen Jahren noch wie Abfall entsorgt werden mussten”, betonte Bentele. Weniger als zehn Prozent der Pellets wurden aus nicht sägefähigen Rundholzsortimenten produziert. Noch keine nennenswerte Rolle spielen Hölzer aus landwirtschaftlichen Kurzumtriebsplantagen.