Wie sich in Gewerbetrieben klimafreundlich mit Pellets-Großanlagen heizen lässt, darüber informiert die Energieagentur NRW am 16. Mai 2017 in Gütersloh. Die Teilnehmerzahl für die Veranstaltung ist begrenzt.
Wie Pelletsheiztechnik in Gewerbebetrieben funktioniert
Experten erklären die Funktionsweise von Pellets-Großanlagen am Beispiel eines Gewerbekomplexes auf dem Gelände einer alten Kornbrennerei in Isselhorst sowie in Verl bei Gütersloh. Welche Argumente sprechen für die Pelletshheiztechnik? Wie lassen sich Pellets-Großanlagen finanzieren? Welche Rahmenbedingungen gibt es bei der Planung und Projektierung zu beachten? Diese und Fragen beantwortet die Veranstaltung “Klimafreundliche Wärme in gewerblich genutzten Immobilien – Holzpellet-Heizanlagen in Gewerbeimmobilien”, zu der die Aktion Holzpellets der Energieagentur NRW gemeinsam mit den Stadtwerken Lemgo einlädt.
Eine Brillenmanufaktur heizt mit Pellets
Pellets-Großanlagen eignen sich hervorragend, um öffentliche und gewerblich genutzte Gebäude flexibel mit Wärme zu beliefern. Markus Temming, Inhaber der Brillenmanufaktur Markus Temming, hat sich deshalb entschieden, seine gläserne Brillenproduktion in die Räume einer alten Kornbrennerei zu verlegen und diesen Komplex mit Holzpellets zu beheizen. Seit 2015 entstehen auf dem auf dem 8.800 Quadratmeter großen Gelände Gewerbeflächen für kleinere und mittlere Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Eine Pellets-Großanlage mit 135 Kilowatt Leistung deckt die Grundversorgung des Komplexes, die Spitzenlast liefert eine Gasbrennwertheizung mit 385 Kilowatt.
Pellets-Großanlagen in der Praxis erleben
Während der Veranstaltung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Heizsystem sowie die gläserne Brillenmanufaktur in Isselhorst ansehen. Experten erklären vor Ort die Technik. Zusätzlich bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, im zehn Kilometer entfernten Isselhorst eine Pellets-Kaskadenanlage in einem Büro- und Gewerbegebäude in Verl mit einer Gesamtleistung von 405 Kilowatt zu besichtigen. Die Veranstaltung richtet sich an Architekturbüros, Handwerksbetriebe, Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften.