In der Schweiz ist das Programm “erneuerbar heizen” gestartet. Es fördert den Heizungstausch zwar nicht finanziell, informiert aber zum Umstieg von einem fossilen auf ein erneuerbares Heizsystem.
“erneuerbar heizen” informiert
Das mehrjährige Programm “erneuerbar heizen” soll Energieberaterbüros und Installationsbetriebe mit Fakten und Hilfsmitteln beim Heizungstausch unterstützen. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer will es frühzeitig dafür sensibilisieren. Untersuchungen hätten gezeigt, dass weniger als die Hälfte beim Heizungsersatz erneuerbare Alternativen prüft. “Mit der Impulsberatung wurde eine neutrale und professionelle Beratungsdienstleistung für Einfamilienhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser geschaffen”, schreibt das Bundesamt für Energie (BfE). So zeige ein Heizkostenrechner auf www.erneuerbarheizen.ch, dass sich mit erneuerbaren Lösungen langfristig die Heizkosten senken und damit Kosten sparen ließen. Der Betrieb einer erneuerbaren Heizung sei in den meisten Fällen günstiger als der einer fossilen.
Klimaschutz braucht Wärmewende
Der Gebäudesektor verursacht in der Schweiz rund ein Drittel der gesamten Kohlendioxidemissionen. So stehen in sechs von zehn Wohngebäuden noch Öl- oder Gasheizungen. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen laut BfE 900.000 fossile Heizungen bis 2050 ersetzt werden. Mit dem Programm “erneuerbar heizen” leiste der Bund einen wirkungsvollen Beitrag dazu. Das Programm ist mit einer Kommunikationsoffensive und einem Werbespot gestartet. Branchenorganisationen wie Minergie oder Suissetec, Gemeinden, Städte und Kantone sowie Partner aus der Wirtschaft tragen es mit.