Eine neue Richtlinie, um Unfälle in Pelletslagern durch erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen oder explosionsfähige Gemische zu vermeiden, hat ein deutsches Expertengremium eine neue Richtlinie veröffentlicht. Die VDI 3464 beschreibt die Mechanismen, die für Emissionen verantwortlich sind und wie Pellets sicher angeliefert und gelagert werden. Sie legt Anforderungen an Ausführung und Ausstattung von Pelletslagern bis zu einem Fassungsvermögen von 100 Tonnen sowie an die Anlieferung der Pellets fest.
Die Richtlinie richtet sich an alle Personen, die ein Pelletslager errichten, betreiben oder überwachen. Ihre Anforderungen basieren auf der ausschließlichen Verwendung von Pellets gemäß DIN EN 14961-2. In Lagerräumen mit Pelletsmengen bis zehn Tonnen ist das Risiko mit einfachen Maßnahmen zu entschärfen. Für größere Pelletslager bis 40 Tonnen werden weitergehende Vorschriften empfohlen. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) stellt damit eine einheitliche und rechtssichere Planungs- und Verhandlungsgrundlage zur Verfügung.
Herausgeber der Richtlinie „Emissionsminderung; Lagerung von Holzpellets beim Verbraucher; Anforderungen an das Lager unter Sicherheitsaspekten“ ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und im Deutschen Institut für Normung (DIN). Sie ist ab September als Entwurf für 70,10 Euro beim Beuth Verlag in Berlin in Deutsch und Englisch erhältlich. Die Einspruchsfrist endet am 31. Dezember 2012.
Weitere Informationen: www.vdi.de/richtlinien und www.beuth.de
[...] der Plattform am 23. Oktober 2012 in Würzburg und 24. Oktober 2012 Bielefeld wird die neue VDI-Richtlinie 3464 erläutert. Sie legt neue Anforderungen an Ausführung und Ausstattung von Pelletslagern sowie an [...]