Zu einem Heizungscheck im Sommer rät das Informationsprogramm Zukunft Altbau. Denn oft sei es im Herbst schwierig, einen Termin vom Handwerker zu bekommen.
Heizungscheck ergänzt Wartungsarbeiten
Der ideale Zeitpunkt, die Heizung überprüfen zu lassen, ist im Sommer. Dann können eventuell anfallende Reparaturen noch rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit durchgeführt werden. Besonders lohnt es sich laut Zukunft Altbau, den Heizungscheck dann durchzuführen, wenn der Fachhandwerker ohnehin zur Heizungswartung im Haus ist. Das spart Zeit und Anfahrtskosten. Zudem entfällt unnötige Arbeit, denn beim Check fallen Schritte an, die auch Teil einer Wartung sind. Bei dem Service inspizieren die Techniker den Brenner, den Heizkessel, die Heizungspumpe und die Regelung. Auch Verschleißteile, wie Düsen und Filtereinsätze, prüfen sie und tauschen defekte Komponenten aus.
Das Heizsystem auf den Prüfstand stellen
“Während bei einer Wartung die Heizanlage überprüft wird, bezieht ein Heizungscheck das gesamte Heizungssystem mit ein”, erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. Techniker würden beispielsweise prüfen, ob ein hydraulischer Abgleich vorgenommen worden sei. Er ermöglicht eine gleichmäßige Wärmeabgabe an alle Heizkörper. Auch die energetische Qualität der Gebäudehülle spiele eine wichtige Rolle: “Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto geringer kann die Leistung der Heizung ausfallen, ohne dass die Bewohner frieren müssen.”
Ein Check lohnt sich für jede Art von Heizung
Je älter der Kessel, desto wichtiger wird es, die Heizung regelmäßig auf ihre Schwachstellen überprüfen zu lassen. Häufig verursachen defekte Bauteile oder ungeregelte Pumpen bei einer Heizung unnötig hohe Energiekosten. Nicht selten rentiert es sich, über einen nachzudenken. Viele Heizungen in Deutschland sind überaltert, ein Tausch lohnt sich häufig schon nach weniger als 20 Jahren – je nach Typ des alten Kessels. “Ein Heizungscheck lohnt sich für den Geldbeutel und das Klima”, sagt Hettler. „Die Kosten rechnen sich meist schon nach wenigen Jahren.”