Ein nachhaltiges Energiesystem stärkt die heimische Wirtschaft, reduziert die Preisrisiken und schützt die Gesundheit, wie der Faktencheck Energiewende 2018/2019 zeigt. Herausgegeben haben ihn der Klima- und Energiefonds und Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ).
Faktencheck Energiewende 2018/2019 setzt Schwerpunkt auf Wärmewende
“Allen ist klar: Die Klimaveränderung hat schon jetzt dramatische Folgen. Nur durch rasches Handeln können wir die Klimakatastrophe verhindern”, sagt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. “Unser Faktencheck Energiewende beweist: Eine tragende Rolle kommt dabei dem Wärmesektor zu.” Wärme sei für mehr als die Hälfte des österreichischen Endenergieverbrauchs verantwortlich und werde zu knapp 60 Prozent von fossiler Energie abgedeckt. Im Faktencheck Energiewende haben die Herausgeber aktuelle Argumente, Daten und Fakten zur klima- und energiepolitischen Diskussion aufbereitet. Er zeigt auf Basis internationaler Studien in zehn Kapiteln wirtschaftliche und ökologische Trends und entkräftet mit Fakten die gängigsten Mythen rund um die Energiewende. Ob in der Print- oder der Onlineversion dient er als Argumentationsleitfaden, Nachschlagewerk und Wegweiser für die notwendigen Weichenstellungen.
Wärmewende schafft Arbeitsplätze
Der Faktencheck Energiewende belegt anhand zahlreicher Studien, dass der klimafreundliche Umbau des österreichischen Energiesystems eine der größten wirtschaftlichen Chancen bietet. “Durch die Wärmewende könnten wir in Österreich jährlich bis zu drei Milliarden Euro an Heizkosten sparen”, erläutert EEÖ-Präsident Peter Püspök. Zusätzliche Investitionen in thermische Sanierung sowie der Umstieg von fossilen Heizsystemen auf erneuerbare Energien würden der heimischen Wirtschaft einen jährlichen Beschäftigungszuwachs von 2,5 Prozent im Zeitraum von 2020 bis 2030 und von 2,4 Prozent zwischen 2030 und 2040 bringen. Die Zahl der Arbeitsplätze würde allein durch den österreichischen Heimmarkt von 27.000 vor 2020 auf über 40.000 in den Jahren 2030 bis 2040 steigen.