In den vergangenen Jahren hat es bei den Feinstaubemissionen aus kleinen Holzöfen große Fortschritte gegeben. So lautet das Fazit des Fachgesprächs „Partikelabscheider in Biomassefeuerungen“, zu dem das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) und das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) am 14. März 2017 nach Straubing eingeladen hatten.
Weniger Schadstoffe aus kleinen Holzöfen
Über kleine Holzöfen als Mitverursacher von Feinstaubemissionen wird derzeit aufgeregt diskutiert. Auch in der Branche. So müsste die derzeit in Europa gesetzlich erlaubte Feinstaubkonzentration nach Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch deutlich niedriger liegen, sagte Patrik Huth von der Deutschen Umwelthilfe. Für Holzöfen und -kessel können elektrostatische Abscheider einen Ausweg bieten. „Mit ihnen lassen sich auch die teilweise noch zu großen Diskrepanzen zwischen Staubmessungen aus der Zulassungsprüfung und den Praxismessungen vermindern“, erläuterte Hans Hartmann (Foto), Leiter des Sachgebiets Biogene Festbrennstoffe am TFZ.
Feinstaubreduzierung: Markttaugliche Lösungen existieren
Das Fachgespräch machte deutlich, dass technologische Ansätze für reduzierte Staubemissionen aus Holzöfen bereits existieren, sie in der Praxis aber noch weiter ausgeschöpft werden können. Wie Firmenvertreter bekräftigten, bieten sie Partikelabscheider schon seit mehreren Jahren mit ausgereiften technologischen Standards an. Auch von Seiten der Forschung gibt es Unterstützung. Einen Einblick in die Entwicklung von elektrostatischen Abscheidern gab BIOS Bioenergiesysteme aus Österreich. Mit rechnergestützten Entwicklungstools können Gas- und Ladungsströme schon vor dem Bau eines Prototyps simuliert werden, um Entwicklungszeit zu sparen. Der Einladung zum Fachgespräch waren 90 Fachvertreter aus dem In- und Ausland gefolgt.