Die BAFA-Zahlen im Juli 2019: Die Gesamtzahl der Förderanträge für eine Ökoheizung stieg mit 6.825 um 22 Prozent gegenüber Juni.
BAFA-Zahlen im Juli 2019 im Detail
So viele Förderanträge wurden in diesem Jahr noch nicht gestellt. Im Juli 2019 gingen 2.375 Anträge auf Förderung einer Biomasseheizung im Marktanreizprogramm beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ein. Das sind 24 Prozent mehr als im Vormonat. Für die Förderung einer Solarthermieanlage hat das BAFA 1.897 Anträge erhalten. Im Mai waren es 22 Prozent weniger. Außerdem hat es 2.553 Anträge für einen Zuschuss zur Installation einer Wärmepumpe bekommen. 21 Prozent mehr als im Monat zuvor.
Aus MAP-Statistik lässt sich nicht auf Marktentwicklung schließen
Da ein MAP-Förderantrag seit 2018 vor der Auftragsvergabe gestellt werden muss und nicht wie davor nach der Inbetriebnahme, lassen sich die Zahlen der monatlichen BAFA-Statistik aus den verschiedenen Jahren nicht vergleichen. Darauf weist der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) hin. So haben die veröffentlichten Zahlen von Januar und September 2018 neben den Vorab-Anträgen nach dem neuen Online-Verfahren auch Anträge für im Jahr 2017 installierte Anlagen enthalten, für die bis September 2018 eine Übergangsfrist gegolten hat. Somit haben sich zum Teil doppelt so hohe Antragszahlen wie nach dem alten Verfahren ergeben. Auch ein Vergleich zwischen den einzelnen Monaten in den Jahren 2017 und 2019 ist durch die Verfahrensumstellung schwierig geworden. Vor zwei Jahren wurden die Anträge bis zu neun Monate nach Inbetriebnahme gestellt, in diesem Jahr müssen sie vor Auftragsvergabe eingereicht werden. Wann die Anlage eingebaut wird, ist zu dem Zeitpunkt unbekannt.
Bund hat Förderung bereits 2016 verbessert
Vor zwei Jahren hat der Bund die Förderzuschüsse im Marktanreizprogramm erhöht. So steigerte sich die Basisförderung von 36 auf 80 Euro pro Kilowatt Kesselleistung und die Mindestförderung um 600 Euro. Neu eingeführt hatte der Bund einen Zuschuss für Einzelmaßnahmen, mit denen sich die Heizung optimieren lässt. Dazu zählen unter anderem Brennstofflager, eine Schornsteinerneuerung oder der Einbau eines Pufferspeichers bei Kaminöfen mit Wassertasche. Im vergangenen Jahr hat der Bund außerdem die Förderung über einen Zusatzbonus des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) um weitere 20 Prozent erhöht. Weitere 600 Euro können sich Antragsberechtigte für die energetische Optimierung der gesamten Heizungsanlage im Haus sichern.