Für sein Frischwassermodul FWM autark hat Solarfocus den Energiegenie-Preis bekommen. Es ist das dritte Mal, dass das oberösterreichische Unternehmen den Innovationspreis des Landes Oberösterreichs und des österreichischen Bundesumweltministeriums gewonnen hat. Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter überreichte ihn Solarfocus-Geschäftsführer Johann Kalkgruber während der Energiesparmesse 2016 Ende Februar in Wels verliehen.
Frischwassermodul arbeitet ohne Strom
Um Trinkwasser wie ein Durchlauferhitzer mit der Energie aus einem Wärmespeicher erhitzen zu können, braucht das Frischwassermodul FWM autark im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten ebenso wenig elektrischen Strom wie für seine Regelung. Die Warmwasseraufbereitung funktioniert über den Wasserleitungsdruck. Er treibt ein Turbinenrad an, das über eine Magnetkupplung die Pumpe in Bewegung setzt, die die Wärme aus dem Speicher holt, um damit im Modul das Frischwasser für Bad und Küche aufzuheizen. In dem Turbinenrad steckt die ingenieurtechnische Leistung, denn die Komponente funktioniert nur wegen der geringen Reibung und dem geringen Druckverlust.
Solarfocus entwickelt sich zum Komplettanbieter
Das Frischwassermodul ist nicht das erste Produkt, für das die Solar- und Biomassefirma aus Sankt Ulrich bei Steyr den Innovationspreis bekommen hat. Auch für ihren Pelletskessel Pelletplus und die Pellets-Solar-Kombination Octoplus hat sie 2003 und 2011 bereits den Energiegenie eingeheimst. Geschäftsführer Kalkgruber sieht die Auszeichnung als Bestätigung für die Firmenentwicklung in zu einem Komplettanbieter: “Unter unserem Motto ‘Alles aus einer Hand’ wollen wir vom Dach bis in den Keller der kompetente Partner für die Installateure und Bauherren sein.” Durch die Entwicklung des neuen Frischwassermoduls werde sein Unternehmen dem Anspruch gerecht.