Der mechanische Zugbegrenzer Future-Draftcontrol verbessert den Betrieb von Kaminöfen. Er optimiert den Kaminzug, verringert den Schadstoffausstoß und erhöht den Wirkungsgrad.
Future-Draftcontrol funktioniert mit zwei automatischen Bimetall-Drosselklappen
Schräder Abgastechnologie hat sein Portfolio mit dem Zugbegrenzer Future-Draftcontrol erweitert. Bei ihm reagieren zwei Bimetall-Drosselklappen auf Temperaturveränderung. Heiße Rauchgase lassen die Drosselklappen von der senkrechten Ausrichtung in eine schräge Stellung schwenken. Das verringert den Gasstrom, sodass die Rauchgase länger in der Brennkammer bleiben. Dadurch wird ein zu hoher Kaminzug unterbunden und der Wirkungsgrad eines Kaminofens laut Hersteller um bis zu 20 Prozent verbessert. Der Feinstaubausstoß könne sich um bis zu 18 Prozent verringern. Das 350 Millimeter lange Rohrelement mit den eingebauten Drosselklappen wird direkt hinter dem Abgasstutzen montiert – wahlweise senkrecht, waagrecht oder schräg.
Weitere Variante geplant
Der Zugbegrenzer lässt sich bei allen Naturzuganwendungen sowie bei Feuerungsanlagen mit Rauchgasgebläse einsetzen. Da keine Nebenluft eingeleitet wird, erfolgt auch keine Rauchgasabkühlung. Weitere Vorteile: Die Drosselklappe arbeitet geräuschlos und der Aufstellraum bleibt sauber, denn der Zugbegrenzer ist unsichtbar im Rauchrohr integriert. Zudem fällt nur ein geringer Montageaufwand an. Der Future-Draftcontrol amortisiert sich Schräder zufolge kurzfristig. Er ist durch das Deutsches Institut für Bautechnik zugelassen (Z-43.31-462) und eignet sich für Neuanwendungen ebenso wie für Nachrüstungen. Als weitere Entwicklung plant Schräder, den Future-Draftcontrol mit einer zusätzlichen Katalysatoreinheit auszustatten. Die Variante soll neben Feinstaub auch den Ausstoß von Kohlenwasserstoffen (VOCs) und Kohlenmonoxid (CO) reduzieren.