Der Startschuss für das neue Pelletswerk von German Pellets in den USA ist vor wenigen Tagen erfolgt. Abrissbagger bahnen sich ihren Weg durch die Reste eines ehemaligen Holzplattenwerkes im US-Bundesstaat Louisiana. Stück für Stück reißen sie die Produktions- und Lagerhallen des einstigen 135 Hektar großen Industriebetriebes ein. Haufen von Stahl, Mauerwerk und anderem Schutt warten darauf, auf Lastkraftwagen verladen und abtransportiert zu werden. Das Unternehmen baut seine Eine-Million-Tonnen-Produktionsanlage an der Stelle, an der Georgia Pacific vor elf Jahren die Herstellung von Spanplatten und MDF-Platten eingestellt hat. “Der Standort hat für uns den Vorteil, dass die Logistik vom Holz-Zulauf bis zum Fertigwaren-Transport vorhanden ist. Unter anderem liegt ein Gleisanschluss an”, sagt Unternehmensprecherin Claudia Röhr.
Die Finanzierung des Neubaus erfolgt über eine Projektfinanzierung US-amerikanischer Investoren. Der Produktionsstart in Urania ist für Mai 2014 geplant. Dann sollen täglich 3.000 Tonnen Holzpellets aus dem Werk über den Hafen von Port Arthur am Golf von Mexiko nach Europa verschifft werden. In dem Tiefwasserhafen betreibt German Pellets eine Lager- und Verladeeinrichtung. “Mit der Pelletproduktion in besonders rohstoffreichen Ländern schaffen wir eine hohe Versorgungssicherheit für unsere Kunden in ganz Europa, insbesondere in den nachfragestarken Wintermonaten”, erklärt Röhr. Dazu beitragen soll auch das German Pellets-Werk in Woodville im Texas.