Große Wohngebäude benötigen hohe Pelletskesselleistungen – und damit große Brennstofflager. Bei der Planung ist auch die Lieferlogistik zu beachten.
Welche Liefermenge zum Brennstofflager passt
Laut dem Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband werden große Brennstofflager für Pellets im Regelfall mit der Liefermenge eines kompletten Lkw von etwa 25 Tonnen versorgt. Da ein Lager nicht vor jeder Belieferung komplett leer gemacht worden sein sollte, hält der Verband ein Fassungsvermögen für ratsam, das um etwa 60 Prozent die Nutzlast des Anlieferfahrzeugs übersteigt. “Bei einer Auslegung des Lagers für Fahrzeuge mit einer Nutzlast von 25 Tonnen sollte das Lager insgesamt circa 40 Tonnen fassen, um sicherzustellen, dass auch bei Lieferverzögerungen der Heizbetrieb weitergeführt werden kann”, schreibt er in seiner Lagerbroschüre. Durch den geringeren Aufwand einer Komplettlieferung würden sich in der Regel zudem die Anlieferkosten senken lassen.
Einen leichten Weg zum Brennstofflager schaffen
Zu einer angemessenen Planung gehört es, einen günstigen Standort für das Brennstofflager zu finden. Es sollte für die Lieferant:innen möglichst einfach zugänglich sein, also nicht im hintersten Eck im Garten oder im Dachgeschoss platziert sein, sondern im Keller zur Straße oder Einfahrt hin. Die Pelletsfahrer:innen sollten ihre Befüllleitungen auf möglichst kurzer Strecke mit möglichst wenig Bögen auslegen können. Denn an Bögen verdichtet sich der Pelletsstrom, sodass die Presslinge gegeneinander prallen und sich aneinander reiben, was zu unerwünschtem Abrieb führt. Lassen sich Bögen nicht vermeiden, dann sollten sie mit einem Winkel von 45 Grad verlegt werden können.