Deutsche Pelletsproduktion: 1. Halbjahr 2021
Deutschland hat seine Stellung als europaweit wichtigster Produzent von Holzpellets im ersten Halbjahr mit einer Produktionsmenge von knapp 1,7 Millionen Tonnen gefestigt. Das zeigen aktuelle Zahlen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands.
Pelletsproduktion in Deutschland wächst weiter
Von April bis Juni 2021 wurden mit 850.000 Tonnen so viele Holzpellets wie noch nie in einem Quartal hergestellt. Der bisherige Höchststand hatte die Branche nach Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) mit 806.000 Tonnen im vierten Quartal 2020 erzielt. Mit 95,6 Prozent bleibt Sägerestholz der wichtigste Rohstoff für die Pelletsproduktion in Deutschland. Sein Anteil ist gegenüber sogenanntem nicht sägefähigen Rundholz im Vergleich zu den vergangenen Quartalen deutlich angestiegen. Der Exportanteil hat sich leicht von 14,3 Prozent auf 16,4 Prozent erhöht. Die Holzpellets wurden zu 23,3 Prozent saisonüblich wieder etwas häufiger als im ersten Quartal (21,7 Prozent) als Sackware vertrieben. Als Jahresproduktionsmenge prognostiziert der DEPV 3,3 Millionen Tonnen.
Das Potenzial der Pelletsproduktion in Deutschland
In Deutschland produzieren 39 ENplus-zertifizierte Hersteller an 50 Standorten. Deutschland hat in den vergangenen Jahren regelmäßig rein rechnerisch mehr Pellets produziert als inländisch verbraucht wurden. Je nach Witterung liegt die Jahresproduktion der deutschen Hersteller bei über zwei Millionen Tonnen im Jahr. Das Rohstoffpotenzial allein aus Sägenebenprodukten beträgt laut DEPV sechs bis sieben Millionen Tonnen – alternative Rohstoffe wie nicht sägefähiges Rundholz nicht mitgerechnet.
Pelletsproduktion in Deutschland: 2. Quartal 2021 in Zahlen
- Produktionsmenge
850.000 Tonnen - Rohstoffeinsatz Holzsortiment
Sägerestholz: 95,6 % - Export
16,4 %
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH