Der Heizspiegel 2020 ist erschienen. Mit dem jährlichen Report lassen sich die persönlichen Heizkosten bewerten. Pellets schneiden am besten ab.
Heizspiegel 2020: Heizen mit Pellets kostet am wenigsten
Bisher ist es nur ein Punkt unter lauter Linien im Kostenvergleich, den der Heizspiegel 2020 veranschaulicht. Die Betonung liegt auf “unter”, denn mit 590 Euro waren die durchschnittlichen Heizkosten für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Holzpellets am günstigsten. Erstmals macht der Heizspiegel 2020 Angaben zu den Heizkosten mit Pellets. Das Heizen mit anderen Brennstoffen fiel im vergangenen Jahr deutlich teurer aus. 720 Euro zahlten demnach Bewohnerinnen und Bewohner für die Wärme aus einer Erdgasheizung, 735 Euro bei einer Wärmepumpe und 855 Euro bei einer Ölheizung. Am teuersten war mit 890 Euro die Fernwärme.
Heizkosten für fossile Brennstoffe gestiegen
Den Heizspiegel 2020 hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund und dem Verband kommunaler Unternehmen erarbeitet. Als Basis des Vergleichs dienten Daten von über 147.000 zentral beheizten Wohngebäuden in ganz Deutschland. Die Auswertung zeigt, dass die Heizkosten für Heizöl um ein Prozent, für Erdgas um 2,9 Prozent, für Fernwärme um 3,5 Prozent und für Wärmepumpen um 7,3 Prozent gestiegen sind. Als Grund für die Steigerung gibt der Heizspiegel 2020 neben dem kühleren Wetter auch die höheren Preise für Fernwärme (plus 2,2 Prozent) und Strom für Wärmepumpen (plus 3,8 Prozent) an. Der Preis für Heizöl war leicht gesunken (minus 2 Prozent).