Heizsysteme nicht von Änderungen bei Energiekennzeichen betroffen

Donnerstag, 29. Juni 2017 | Autor: Joachim Berner

Kürzlich hat das EU-Parlament einer Revision der Energiekennzeichen zugestimmt und die Plus-Klassen abgeschafft. Die neuen, nur noch mit A bis G bewerteten Energielabels sollen ab Ende 2019 auf den Geräten zu finden sein. Sie gelten jedoch nicht für Heizungen und Warmwasserbereiter.

Nur Ökoheizungen bekommen A+ und besser

Die erst zwischen Ende 2015 und im April 2017 mit Labels versehenen Heizsysteme, die mit Biomasse-, Gas-, Ölkesseln oder elektrischen Wärmepumpen sowie kombiniert mit Solarthermie betrieben werden, erhalten weiterhin Labels bis zur Klasse A+++. Eine Änderung ist laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) erst für die Zeit nach dem Jahr 2020 vorgesehen. „Wir begrüßen, dass sich Hersteller und Installateure von Heizungen und Warmwasserbereitern vorerst nicht umstellen müssen, da das Label gerade neu eingeführt wurde“, sagt BSW-Solar-Geschäftsführer Jörg Mayer. Heizungsbranche sowie Verbraucherinnen und Verbraucher müssten erst Erfahrungen mit den Energiekennzeichen für Wärmeerzeuger sammeln. Bislang können lediglich Systeme, die erneuerbare Energien nutzen, die effizientesten Kategorien von A+ oder besser erreichen.

Vielzahl an Energiekennzeichen verwirren

Gleichwohl erkennt die Solarwirtschaft den Bedarf, die Energiekennzeichen für Heizungsanlagen und Warmwasserbereiter zu ändern. „Wir konnten bereits viele Verbesserungsvorschläge und berechtigte Kritik unterschiedlichster Zielgruppen einsammeln, die wir auswerten und der EU-Kommission zur künftigen Überarbeitung der Verordnung zur Verfügung stellen“, erläutert Mayer. So würden beim Label wichtige Einsatzbereiche nicht berücksichtigt, beispielsweise die Integration der Solarthermie in eine bestehende konventionelle Heizungsanlage. Befragungen von Hauseigentümern hätten zudem ergeben, dass sie die Vielzahl der unterschiedlichen Labels verwirre und sie häufig das Energiekennzeichen für Verbundanlagen falsch interpretieren würden. „Es besteht also deutlicher Nachbesserungsbedarf, damit das neue Effizienzlabel auch für die klimafreundlichste aller Wärmetechnologien, die Solarthermie, einen positiven Effekt entfalten kann“, sagt Mayer.

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