Hinter einer zu hohen Heizkostenrechnung steckt häufig ein altersschwacher Heizkessel. Laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) sind über 70 Prozent der Gas- und Ölheizungen in Deutschland nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Dabei erfüllen moderne Pelletheizungen bereits heute die ab 2015 geltenden Anforderungen an die Luftreinhaltung.
Beste Voraussetzungen
Derzeit bieten sich gute Bedingungen für den Heizungstausch, insbesondere durch das Marktanreizprogramm (MAP), bei dem der Austausch einer alten fossilen Heizung durch eine neue Pelletheizung mit mindestens 2.400 Euro bezuschusst wird. Zudem reduzieren Hightech-Pelletsfeuerungen in Verbindung mit genormten, ENplus-zertifizierten Pellets den Feinstaubausstoß enorm. Das ist heute eine wichtige Voraussetzung für den Heizungstausch, denn wer mit Holz heizt, muss in Deutschland strenge Anforderungen an die Luftreinhaltung erfüllen. Seit März 2010 wird das von der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) geregelt. Ab 01.01.2015 verschärfen sich die Grenzwerte für dann in Betrieb genommene Anlage weiter. Moderne Pelletheizungen erfüllen bereits heute diesen zukünftigen strengen Grenzwert.
Grenzwerte, die es einzuhalten gilt
Wer sich ab 01.01.2015 eine Pelletheizung zulegt, darf bei der Praxismessung (2. Stufe 1. BImSchV) durch den Schornsteinfeger maximal 20 Milligramm Feinstaub emittieren. Moderne Pelletheizungen und Pelletkaminöfen erfüllen diesen strengen Grenzwert allerdings schon heute problemlos und überzeugen zusätzlich mit hoher Wärme-Effizienz und Bedienkomfort. Wer in diesem Jahr noch zu Pellets wechselt, spart sich die strengere Messung für die ganze Lebensdauer der Anlage. Besitzer von älteren Ofenmodellen, die mit Scheitholz befeuert werden, sollten sich beim Schornsteinfeger erkundigen, wie lange sie das Gerät noch betreiben dürfen. Für Altanlagen gelten je nach Installationsjahr Übergangsfristen, bis auch sie die strengen Grenzwerte einhalten müssen.
Umweltfreundlich, wirtschaftlich und praktisch
Neben den hohen Förderbeträgen durch das Marktanreizprogramm (MAP) profitieren Pelletheizer zudem von einem langjährigen Preisvorteil von Pellets gegenüber Öl, der im zehnjährigen Mittel rund 25 Prozent betrug. Aktuell sind Pellets sogar mehr als 36 Prozent günstiger als Heizöl. So kostet eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets im August 2014 4,93 Cent, aus Öl 7,77 Cent und aus Gas 6,78 Cent. Dadurch wird der Heizungstausch mit einer Pelletfeuerung auch zu einer ökonomisch interessanten Maßnahme, da sich der Invest deutlich innerhalb der Anlagenbetriebszeit amortisiert. Das gegenwärtig niedrige Zinsniveau bietet darüber hinaus günstige Rahmenbedingungen, die alte Heizung durch einen umweltfreundlichen Pelletkessel zu ersetzen.
Eine Liste mit MAP-förderfähigen Pelletfeuerungen sowie die aktuelle DEPI-Förderfibel finden Verbraucher auf der Homepage kostenlos zum Download unter www.depi.de.