Eine hohe Effizienz und ein außergewöhnliches Erscheinungsbild verspricht der Hersteller Oranier mit seinem neuen Kaminofenmodell Hektos Aqua.
Hektos Aqua lässt doppelt lodern
Die sogenannte Dual Fire-Technologie des Kaminofens Hektos Aqua basiert auf dem Prinzip der Holzvergasung. Zunächst wird wie bei jedem Ofen das Holzfeuer entzündet. Nachdem die Scheite in der oberen Brennkammer bis auf die Glut heruntergebrannt sind, wird nachgelegt und eine Bypassklappe geschlossen. Ab diesem Augenblick beginnt das Spiel von Feuer und Flamme. Durch den natürlichen Zug des Schornsteins werden die freigesetzten Holzgase durch die Düsen im Boden in die untere Brennkammer geleitet und dort besonders effizient nachverbrannt. Während also oben das Holzfeuer lodert, züngeln in der unteren Brennkammer die Flammen des Holzgases.
Dual Fire-Technologie verbessert Verbrennung
Im Vergleich zu herkömmlichen Kaminöfen steigt dank der Dual-Fire-Technik der Wirkungsgrad laut Oranier auf bis zu 90 Prozent. Mit der maximalen Füllmenge von rund 18 Kilogramm Brennholz lässt sich ein Abbrand von vier Stunden erreichen. So lag es für den deutschen Hersteller nahe, den Hektos Aqua als wasserführendes Gerät zu entwickeln und die Energie nicht nur für den Aufstellraum zu nutzen, sondern auch für das Heizungssystem und die Warmwasserversorgung. Die heißen Rauchgase werden an einem Wasserwärmetauscher vorbei geleitet. Das heiße Wasser wird in einem Pufferspeicher zwischengelagert und anschließend in die zentrale Heizungsanlage sowie in die Warmwasserversorgung eingespeist.
Kaminofen ergänzt Wärmepumpe
Insbesondere in Kombination mit einer Wärmepumpe ist Oranier zufolge mit dem Hektos Aqua eine zukunftsorientierte Wärmeversorgung ohne Öl oder Gas möglich. Denn ausreichend warme Umgebungsluft für eine Wärmepumpe stehe für rund neun Monate zur Verfügung und der Ökobrennstoff Holz könne kostengünstig vom Förster oder Landwirt in der Nähe bezogen werden. Brennholz ist als erneuerbare Energie von der CO2-Steuer befreit. Zudem wird der Kaminofen mit zehn Prozent beim Gebäudeenergiegesetz angerechnet. Das Gesetz fordert, dass bei einem Neubau oder einer Modernisierung der Heizungsanlage, 65 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen müssen.